Merendine Atomiche „Walk Across Fire“ 3/6

Deadsun Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 42:46
Songs: 8

Die italienischen Thrasher Merendine Atomiche haben auf ihrem neuen Album ‚Walk Across Fire‘ wirklich nichts dem Zufall überlassen: Aufgenommen wurde in den legendären Sunlight Studios unter der Obhut von Tomas Skogsberg, bei einem Track gibt sich Jeff Waters von Annihilator mit einem gewohnt abgedrehten Solo die Ehre und Konkhra- Mastermind Anders Lundemark teilt sich bei ‚Revenge‘ mit Sänger Luca Zandarin die Lead- Vocals. Zudem wurde für den Opener ‚Blood For Glory‘ noch ein netter Clip abgedreht, den man sich auf dem PC reinziehen kann. Und dennoch: Trotz der großen Namen ist ‚Walk Across Fire‘ eine recht magere Angelegenheit geworden. Woran liegts? Nun ja, zum einen ist die Produktion für Sunlight- Verhältnisse eher enttäuschend und zum anderen regiert hauptsächlich das kompositorische Mittelmaß. Das Riffing ist zwar solide, teilweise richtig gut, aber die echten Nackenbrecher fehlen einfach. Dazu kommt das stellenweise holprige Zusammenspiel, dass man von einer Band, die angeblich mal zu den zehn besten Metallica- Coverbands Italiens gehörte, nun wirklich nicht erwartet. Die gepressten Vocals von Luca Zandarin sorgen auch nicht gerade für Begeisterungsstürme. Dass er auch anders kann, zeigt er beim besten Song ‚The Spirit Of Wolf‘. Hier überzeugt er mit wunderbar melodischen Vocals, die er ruhig öfter einbringen sollte. Was bleibt sind okaye Songs mit zweifelsohne tollen Soli und die Erkenntnis, dass Namedropping nicht gleich für gute Musik bürgt.
www.merendineatomiche.3000.it

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