Candlelight Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 55:20
Songs: 22
Was die eigenen Releases angeht und auch die Anzahl temporär involvierter Bandmitglieder verhält sich Krieg wie eine Tennisballwurfmaschine – bevor man sich versieht, kommt schon der nächste angeflogen. Etwa 40 verschiedene Veröffentlichungen (Demos, Livetapes, Split-EPs etc. eingeschlossen ) soll es geben und die Liste ehemaliger Mitspieler ist ähnlich lang. „The isolationist“ ist heuer Longplayer Nummer 6 der Amerikaner um Mastermind Imperial und bietet mal wieder Klänge, für die das Label Black Metal nur die halbe Wahrheit ist. Zwar sind die spartanische, schrammelige Instrumentierung, gitiges Geblaste, das entrückte Geschrei, primitiv-monotone Arrangements und repetiv verwendetes Riffing ganz klar schwarze Kante. Dazu gesellen sich aber noch verstörende Soundcollagen und Gerauschkulissen (z.B. der letzte Part von „And the stars fell on“ oder „Remission“), die schwer aufs Gemüt gehen. Leicht verdaulich ist der ganze Brei bei Leibe nicht. Sonderlich interessant für den Otto-Normal-Black-Metaller aber auch nicht. Tiefschwarze Seelen und Fans mit dem Hang für das Absonderliche riskieren mal ein paar Minuten Probehören.
Wie kommst Du denn auf Album No.5?
Ich zähl‘ da 7. Ist zwar ein wenig unübersichtlich wegen der genannten vielzig Demos, Livetapes, Split-LP, Eps, MCDs usw. aber:
1. Rise of the imperial hordes
2. The black plaque
3. Destruction Ritual
4. The black house
5. Sono Lo Scherno
6. Blue Miasma
die sind schon vollständig. Gut, „The black plaque“ gibbet wohl nicht auf Vinyl, das gibt Punktabzug, sollte man aber trotzdem zählen.
Nix für ungut, vg ori
Naja, „The black plague“ ist ja eher Demo-Compilation als ein vollwertiges Album. Deswegen habe ich das nicht mitgerechnet. Und sonst? Einfach verzählt – also einigen wir uns auf 6… ;-)
Gruß, Kai