Red Stream
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 43:56
Songs: 0
Ups, da haben wir ja einen ziemlich garstigen 44 Minuten Hassbrocken den einige schwer bis gar nicht verdauen werden. Nach kurzen Intro ertönt das, was einen Underground Black Metaler mit der Zunge schnalzen und andere sofort zur Stop Taste hechten lässt. Das bei derartiger Musik der Bass meistens vollkommen in den Hintergrund gemischt wird ist bekannt, nur sind „Krieg“ ein wenig konsequenter und verzichten gänzlich auf dieses Instrument. Anfänglich hat man zudem den Eindruck, dass der Gitarrist bei der Aufnahme eher im Nebenraum des Studios gespielt hat, was sich mit zunehmender Spieldauer aber relativiert. Der „Gesang“ ist abgefahren genug um zu befürchten, dass die Männer in den weissen Kitteln mit der lustigen Jacke kommen um einen abzuholen. Der Drummer hämmert wie besessen auf sein mitleiderregendes Instrument; doch halt, was heisst hier Mitleid, kein Erbarmen! Krieg sind sicherlich Black Metal, was den Umkehrschluss nicht rechtfertigt, aber allen die Dimmu Borgir für eben solchen halten recht eindrucksvoll zeigt auf was für einem Holzweg sie sich befinden. Als Kritikpunkt sei angemerkt, dass die 44 Minuten ein wenig eintönig werden können. Da wäre der ein oder andere langsamere Part mehr der Atmosphäre zuträglicher gewesen, zumal der Anteil an „Melodien“ gegen Null tendiert, auch, weil die Gitarre etwas schwach abgemischt wurde. Alles im Allen eine ziemlich entzückende Platte, die mir noch viel Freude bereiten wird zumal es das Schmuckstück auch als Vinyl gibt.
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