Pulverized Records
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 36:06
Songs: 9
Du sabberst nicht, wenn tiefer gestimmte Gitarren zum Riffgewitter ansetzen und räudige, garantiert triggerfreie Drums einen höllischen Beat vorlegen? Dir ist es nicht egal, wenn das Innovationslevel der CD bereits 1993 überholt gewesen wäre? Und für Dich ist es völlig wurscht, ob hier wieder eine kultige, schwedische Kapelle – die früher nicht mal ein vollständiges Album auf die Kette gekriegt hat, aber dennoch auf Grund ihrer Demos bei der Insidergemeinde abgefeiert wurde – aus der Gruft gestiegen ist, um anno 2010 doch noch ihr Debüt einzuholzen? Dann hat das ganze Review mit Dir nichts zu tun und Du solltest zusehen, dass Du zum Nächsten kommst.
Interment sind eine Hälfte Demonical + zwei weitere mehr oder weniger obskure Szene-Gestalten, die auf „Into the crypts of blasphemy“ klingen, als wären 1991 ein paar Dismember und Grave-Recordings übrig geblieben, die nun doch noch zu Release-Ehren kommen. Verschnauft wird selten, gebolzt dafür um so mehr. Kompromiss scheint ein absolutes Fremdwort im Wortschatz der vier Buben zu sein, viel mehr als hin und wieder ein Tick Midtempo ist an Abwechslung nicht drin. Unterhaltungswert? Definitiv vorhanden, selbst wenn zum Ende der Spielzeit ein paar Abnutzungserschinungen auf Grund ähnlicher Songstrukturen zu attestieren sind und viele Riffs schon mal gehört wurden/scheinen. Nutzwert? Tendiert außerhalb der Zielgruppe gen Null. Macht das was? Nö.
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