Twilight Vertrieb
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 41:35
Songs: 7
Die deutschen Newcomer In Disgrace präsentieren auf ihrem Erstling „Define Death“ eine interessante und vielschichtige Variante melodischen Death Metals, der geprägt ist von teils unvorhersehbarem Abwechslungsreichtum bei gleichzeitiger Nachvollziehbarkeit, einem Kunststück, an dem schon viele Bands gescheitert sind. Nicht so In Disgrace. Damit sind In Disgrace in der Grundkonzeption durchaus mit Opeth vergleichbar. In Disgrace verlassen sich nicht auf die klassische Death Metal Instrumentierung, sondern reichern ihren Sound gekonnt mit hintergründigen Keyboardklängen an. Die Band beherrscht von Midtempo bis Geboller, von bedrohlich bis aggressiv, von atmosphärisch-melodischen Melodieparts bis Oldschool Death Metal die ganze Bandbreite musikalischer Todeskunst. „Disgraceful Act“ erinnerte mich beispielsweise an das „Bitterness“ Album der legendären, unsterblichen und völlig unterbewerteten Desultory, während andere Passagen wieder eher in Richtung Bolt Thrower oder Benediction tendierten. Überhaupt erinnert mich Sänger Acker fatal an Benedictions Dave Ingram. Trotz vielfältiger Einflüsse und Stilmittel wirken die einzelnen Songs erstaunlich stimmig, nicht überladen und auch keineswegs zerfahren, so daß das Album einen positiven Gesamteindruck hinterlässt. Von dieser Band wird man gewiß noch einiges hören.
www.indisgrace.de
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