Hypnosis Special März/April 1998: PROFANITY

Als dritte Band im März/April ’98er Band-Feature muß ich euch einfach die Leute von PROFANITY etwas näher bringen! Als die Band Ende 1993 mit Thomas Sartor (voc, g), Alex (dr), Mike (g) und Kevin (b, keyb) ins Leben gerufen wurde, ging’s sofort daran, die ersten Songs zu komponieren. Mit ‚The Transistor‘ entstand dann im Juli 1994 auch gleich das Debüt-Demo. Nun ja, dieses Tape kann ich hier allerdings nur erwähnen, da ich kein Besitzer von selbigem bin.

Aufmerksam wurde ich auf das Quartett erst nach Veröffentlichung des 2. Demos ‚Into The Unforeseen‘. Ich konnte damals die Musik irgendwie nicht einordnen, denn jeder Song, den man zu hören bekam, war anders. Da Klang der eben noch gespielte nach totalem Death-Metal-Massaker, kommt doch der nächste gleich als typisches Gothic-CREMATORY-Geklimpel rüber, und damit nicht genug, ist dann auch noch gleich Hardcore in einem Song vertreten. Was wohl teilweise sogar recht gut ankam, denn bis heute wurde von beiden Tapes so an die 1200 Exemplare verkauft! Ist schon beachtlich.

Richtig los ging’s dann daber erst nach einem totalen Line-Up-Wechsel. Aktuell besteht nun die Band aus Tom (g, voc), Armin (dr) und Daniel (b), welche es mit just eigenproduzierten CD ‚Shadows To Fall‘ geschafft haben, das wohl im Moment Brutalste und Härteste im deutschen Underground zu veröffentlichen, was man sich vorstellen kann. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich, der Kobe spinnt total! Aber im Gegenteil, denn habt ihr jemals eine Band aus Deutschland gehört, die es schafft, Bands wie MONSTROSITY, CANNIBAL CORPSE und SUFFOCATION zu mixen? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber genau dieses Wunder haben PROFANITY vollbracht. In 8 Songs auf ca. 40 Minuten verteilt wird man in eine Welt der kompromißlosen Aggressivität, Härte und Brutalität versetzt, daß man es nicht glauben kann, daß die Band aus hiesigen Landen kommt, sondern man meint, es mit einer typisch amerikanischen Band zu tun zu haben.

Es wird aber nun wirklich nicht immer einfach drauf los gehackt, nein! Ganz großen Wert legen die Jungs auf Technik. Am coolsten ist natürlich, daß da nicht diese 08/15 Soli verwendet werden. Der Tom beherrscht nämlich seine Gitarre wie ein Profi, aber auch den Bassisten und Drummer muß ich loben, denn es stimmt einfach das ganze Zusammenspiel der Jungs. Abgerundet wird die Suppe noch durch Toms genialen „Gesang“. Ich kann euch diese Perle des Death Metal einfach nur ans Herz legen.

Auch PROFANITY sind noch aktiv dabei! Ihr könnt weitere Infos usw. im weltweiten Web auf folgender Seite abrufen:

http://www.profanity.de/

Die Band ist immer noch mit dem von damals aktuellem Line-Up unterwegs! Respekt!

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