Hatesphere „The Sickness Within“ 5/6

Steamhammer/SPV
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 44:39
Songs: 11

Nach den ersten zehn Durchläufen hätte ich noch glatt absolute Höchstpunktzahl für das neue Werk des dänischen Abrisskommandos verteilt, aber so langsam bin ich ernüchtert. Nur knapp 15 Monate nach der famosen „Ballet Of The Brute“ legen Hatesphere mit „The Sickness Within“ nach (und zwischendurch kam ja auch noch die „The Killing“-EP). Frag mich, wann die Jungs Zeit fürs Songwriting haben, wo die doch andauernd auf Tour sind. Bei manchen Songs merkt man dann auch, dass Hatesphere zuwenig Zeit hatten, um wirklich neue Ideen auszuprobieren und lieber auf bewährten Standard setzen. Das ist in diesem Falle nicht wirklich schlimm, denn spätestens mit „Ballet Of The Brute“ haben sie ja bewiesen, zu welchem hohen Standard sie fähig sind. Aber die Scheibe war gleichzeitig auch erfrischend, während mich beim Hören von „The Sickness Within“ oft das Gefühl beschleicht, einen alten Song in neuem Gewand zu hören. Über die technische Umsetzung kann man nicht meckern, Jacobs Gesang ist intensiv wie eh und je, die Gitarrenfraktion gewohnt schädelspaltend und die Songs mit ordentlich Groove ausgestattet. Aber die Songs selbst sind stellenweise erkennbar nach Schema F gebastelt, wodurch sich hin und wieder Langeweile einschleicht. So bleibt „The Sickness Within“ eine gute Death/ Thrash-Platte, die andere Bans in dieser Form sicher gerne hätten, aber gemessen am ultra-geilen Vorgänger einen Tick zurück. Das ist aber Gejammer auf hohem Niveau, Hatesphere knallen auch mit einer nicht völlig genialen Platte ohne Ende!
www.hatesphere.com
http://www.hatesphere.com/Video/Sickness_Within_001.wmv

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