Harmful „Sanguine“ 6/6

Steamhammer
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 40:23
Songs: 0

„I close my eyes, you’re so beautiful..“ 5 Alben und kein bißchen leise! Im Gegenteil, die Band ist nach den beiden letzten, etwas eingängigeren Major-Alben sogar wieder etwas lauter und ruppiger geworden. Ein klitzekleiner Schritt zurück in Richtung der Noise/Noiserock-Wurzeln, nachdem man sich mit dem 2001er „Wromantic“-Album ja schon fast in harten Alternative-Rock Gefilden wähnte. Das „Alternative“ jedenfalls ist auf „Sanguine“ wieder gestrichen. Ersatzlos. Und trotzdem: Härte und melancholisch-zerbrechliche, manchmal fast poppig anmutende Eingängigkeit miteinander zu verbinden, das ist der Stoff, aus dem der typische HARMFUL-Sound gemacht ist. Das findet man in Spurenelementen sogar schon auf den heftigen Lärmorgien der Frühwerke, ich erinnere nur mal an das mächtige „Noxious“ vom Debütalbum. Und obwohl sich die Band abseits aller gängigen Mainstream-Klischees bewegt, schafft sie es immer wieder, einzelne Lieder mit dem Prädikat „Ohrwurmcharakter“ auszustatten. Ein Widerspruch? Keineswegs, aber man muß sich auf HARMFUL einlassen. Abtauchen in ein einzigartiges Paralleluniversum, in eine andere Welt. Trotz aller Härte Gänsehaut erzeugen, das schaffen im extremen Musikbereich nur ganz wenige Bands. HARMFUL sind eine davon. Ein klasse Album von einer klasse Band. Highly recommanded!!!

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