Häive – Iätön 3/6

HÄIVEEisenwald Tonschmiede

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 8

Spieldauer: 40:43

Denkt man an Finnland, ist man schnell beim Folk Metal. Ein bisschen länger jedoch braucht man, bis man bei Häive ist. Da sich der Sound des Einmann-Projektes abseits von der wesentlich beliebteren, Humppa-geladenen Partymusik bewegt, ist das aber auch nicht verwunderlich.

Genau zehn Jahre nach dem Debüt von 2007 spielt „Iätön“ mit einer ähnlichen Melange aus Black- und Folk-Metal. Abgesehen von einigen Riffs und akustischen Passagen geistert der Folk allerdings nur als Atmosphäre durch das Album. Selbst die Kantele hat der Solomusiker diesmal zu Hause gelassen. Stattdessen steht Schwarzmetall – melodisch, doch rau und ohne viel Tam-Tam – auf dem Plan. Man stelle sich Moonsorrow ohne bombastische Keyboards vor.

Ironischerweise sticht da die Ballade „Tuonen Lehto, Öinen Lehto (Grove Of Tuoni, Grove Of Evening)“ heraus. Mit schöner von Akustik-Gitarre und Klavier getragener Melancholie bildet sie einen gelungenen Kontrapunkt zum Rest der Songs. Denn man muss es leider sagen, viele Lieder wirken auf diesem durchaus guten Album durch ihre Reduziertheit etwas eintönig.

Wer Metal aber gern auf das Wesentliche reduziert mag und Saufmusik von Korpiklaani, Turisas und Co. nichts abgewinnen kann, der ist hier bestens bedient.

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