Gods Tower „Ebony Birds“ 4/6

Sturmesflügel
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Bereits seit 1989 bereichern die Weißrussen mit ihren musikalischen Ergüssen die Szene, und legen mit ‘Ebony Birds’ nun ihr drittes Album vor. Die stilistische Eigendefintion als ‘folkloristischer Pagan Doom Metal’ trifft es wohl ganz gut. Anleihen sind beispielsweise an Soulsearch zu erkennen. Ansonsten legt man viel Wert auf den Punkt Folklore, und webt diese geschickt in die metallischen Klänge ein. Allerdings dachte ich zuerst, in Unkenntnis der weißrussischen Kultur, es würde sich hier um Iren handeln, besoffene wohlgemerkt, denn der Sänger klingt desöfteren, als wäre er geradewegs aus der örtlichen Kneipe ins Studio getorkelt. Tom Angelripper wäre neidisch auf ihn, klingt die Stimme dabei doch wesentlich kraftvoller, gerade so wie man sich einen besoffenen Russen eben vorstellt… Aber gerade dies versprüht einen unheimlich authentischen Charme, der so wunderbar zur volkstümlichen Grundstimmung beiträgt. Die Arrangements sind komplex gehalten und fesseln einen somit mehr als nur ein, zwei Mal an den heimischen CD – Player. Gods Tower schaffen es, atmosphärisch dichte Klanggebilde entstehen zu lassen, und sind es sicherlich wert, einmal angetestet zu werden.
(Review aus Eternity #13)

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