Sonic Age Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 45
Songs: 12
Jetzt hab ich meinen werten Kollegen aber ganz schön an der Nase rumgeführt, hat er doch aus meinem ersten Abwinken beim Thema Euroforce geschlossen, daß ich meine Meinung nicht mehr ändern werde. Liegt er aber falsch, hehe, ich bewerte das Album sogar höher als er, aber aus völlig anderen Gründen. Ich kann die qualitativen Unterscheide zwischen den Songs nicht sehen, die Ihm anscheinend höher als die Thermopylen vorkamen. Ich höre ein gleichmässiges, auf hohem spielerischen Niveau befindliches Metal Album, das sich mit Dream Evil oder Masterplan durchaus vergleichen lässt. Intelligente Musik von aussergewöhnlich talentierten Musikern, einerseits Jiotis Parcharidis von Human Fortress und Hydrotoxin und Theodore Ziras, dem Malmsteen der hellenischen Halbinsel. (Ich dachte, einer von der Sorte reicht !) Da haben wir nämlich auch gleich das Haar in der Suppe, weswegen ich Lex so in die Irre geführt habe: Beim ersten Anhören gingen mir manche Gefrickelparts tierisch auf die Nüsse, die erst nach mehreren aufmerksamen Durchläufen zünden. Manche der Fuddeleien bleiben aber auf Dauer eine Belästigung für die Ohren. Gerade ein Song wie „Hellenic Spirit“ geht dadurch völlig ein, da bleibt kaum ne Hookline am Leben. Die Power und die namensgebende Foce aus der Eurozone bleiben dabei etwas auf der Strecke. Deshalb haben die Jungs auch die Höchstnote knapp gerissen. Ausserdem fehlt mir der gewisse „Punch“, die Grundaggression, die Metal nunmal ausmacht. So bleibt die Euroforce als schnelle Eingreiftruppe und militärischer Arm der Union doch nur ein Papiertiger wie die ehemalige EVG. Für imperialistische Sperenzchen nach US-Vorbild absolut ungeeignet, zum Glück, heheh. Ich will aber nicht ausschliessen, daß die Jungs noch zum grossen Hieb ansetzen und das metallische Europa von hinten her aufrollen wie weiland Ottos Phalanx bei der EM 04. Potential ist definitiv da und der stellenweise Nachweis grosser Klasse ist gelungen. www.sonicagerecords.com
www.euroforce.gr
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