Czar of Crickets
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 39:20
Songs: 9
Interessant, aber noch nicht voll ausgereift gestaltet sich die erste Kontaktaufnahme mit den Schweizern Erupdead. Zumindest nimmt man dem Fünfer ‚ambitioniert‘, ‚hoch motiviert‘ und ‚vollen Einsatz‘ ab – Attribute, die auf dem Infosheet ins Auge springen und sich auch musikalisch auf der CD wiederfinden. Positiv verbuchen lassen sich als Beispiel der Opener “Mediaddict” (gute Tempiwechsel, unaufdringlich platzierte Gitarrenharmonien und Power satt), das in groovenden Teilen an Six Feet Under erinnernde “Letters to mars” (mit coolem Schreibmaschinen-Intro und dezent eingeflochtener Akustik-Gitarre) oder “The source of evil” (auch wenn das Eingangsriff unüberhörbar bei Evocation’s “Dead calm chaos” geklaut ist). Ausbaufähig sind – unabhängig von der angeschlagenen Geschwindigkeit – die Arrangements der Stücke bzw. die Umsetzung der hörbaren oder zumindest zu erahnenenden guten Ideen, die Erupdead haben. Manches klingt dann doch noch etwas geholpert (“Burn the symbols” & Sheer away in a world of inconstancy” beispielsweise), wobei ich auch glaube, dass dies der Produktion (speziell beim Drumsound) geschuldet ist. Vielleicht ist es beim nächsten Mal besser noch jemand Externes hinzu zu ziehen, der an den Reglern das Optimum rausholt. Generell lässt sich konstatieren, dass Erupdead das Handwerkszeug für Death Metal mitbringen, den mal mehr als nur einmal hören möchte und dazu auch reichlich Frische haben, um Stücke spannend und variabel zu machen. Das ist für eine Steigerung beim “The human progress”-Nachfolger eine stabile Basis. Dazu sollten sich die Baseler ihre Motivation bewahren und an den angesprochenen Schwachpunkten arbeiten.
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