EM Sinfonia „Intimate Portrait“ 3/6

Hammerheart Rec.
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Jetzt mal Hand aufs Herz, der allerneuste Trend ist schön klingender Frauengesang mit deftig growlenden Männerparts nun nicht mehr. Eine Wiederbelebung davon werden EM Sinfonia mit ihrer CD ‘Intimate Portrait’ auch nicht schaffen, obwohl man insgesamt ganz gute Arbeit abgeliefert hat. Die symphonischen, etwas Power/Doomig angehauchten Parts mit dem angenehmen, etwas an Anneke van Giersbergen (The Gathering) erinnernden Vocals sind ziemlich eingängig und gehen schnell ins Ohr. Die schleppenden, gitarrenbetonten Death Parts sind auch nicht schlecht, obowhl sie doch ein wenig gegenüber dem Anderen abfallen. Das Problem bei der Sache ist, daß die Teile etwas starr nebeneinander existieren ohne sich wirklich zu ergänzen. Die Band um Gitarrist/Sänger Brian Griffin von Broken Hope wirkt deswegen etwas starr auf mich. Zwar kann man sich von gewöhnliche Gothic Kapellen ähnlicher Machart vor allem aufgrund der straighteren und kräftigen Sängerinnenparts, im Gegensatz zu den depressiven oder opernhaften Darbietungen anderer Bands, absetzen, doch der große Knall will einfach nicht kommen. Interessant ist noch die Iron Maiden Coverversion von ‘Revelations’, die in bandtypischer Manier verwurstet wurde und wohl einige Die Hard Fans zur Verzweiflung bringen wird. ‘Intimate Portrait’ hat so seine Macken und Schwächen, aber auch seine Momente (Stichwort : ‘Estranged’). Ein Reinhören ist kein Fehler.

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