Doomentor – Altars Of Ressurection 3/6

Independent

Bewertung: 3/6 -> Okay!

Tracks: 13

Spiellänge: 59:54

Ein Demo, eine EP und dann Schlag auf Schlag Album um Album im zwei Jahrestakt. Die herrschende Arbeitsmoral scheint bei den aus Baden-Württemberg stammenden Doomentor – bestehend aus drei Blizzard- und einem Blooddust-Mitglied – seit ihrer Gründung 2011 ausreichend viel Material hervorgebracht zu haben. „Altars Of Ressurection“ ist die mittlerweile dritte Full-Length-Scheibe aus ihrer schwarzen Feder, die sich wieder einmal als wilden Teufelstanz zwischen Heavy-, Doom- und Black Metal herausstellt.

Was sich auf dem Papier zunächst vielversprechend anhört, wird von Doomentor leider nur allzu häufig frei nach dem Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“ verwurstet. Quälgesänge werden auf „Obsecrare Satanas“ langatmig ausgeschlachtet und klingen zuweilen so furchtbar kantig, dass sich wohl der Teufel persönlich die Ohren zuhalten müsste.

Dass Doomentor auch anders können, beweisen sie unter anderem auf „In Lucifers Name“, „Carpathian Inpalement“ und „Rise Of The Emperor“ – Songs, die die Formel von schweren Heavy-Metal-Riffs, schwarzen Krächzvocals und mythischem Doom-Pathos durchaus passend ineinandergreifend zusammenbringen. Dazu ein paar wohl platzierte Wikingerchöre der Marke Bathory und das Gesamtbild ist komplett. Leider hält der Multi-Genremix diese Qualitäten nicht auf ganzer Strecke durch.

Einen dicken, fetten Minuspunkt heimsen Doomentor aber trotz charmanter Underground-Schepperproduktion ein: Der Klargesang auf beispielsweise „Into The Night“ oder auch „Flamepire“ kränkelt merklich an einem starken, typisch deutschen Akzent. Immerhin passt es somit in das Konzept der dunklen Genres. Wer sich daran nicht stört, den erwartet mit „Altar Of Ressurection“ ein schwarzes Paradies zwischen finsterem Heavy-Metal- und okkulten Doom-Einflüssen mit einer ordentlichen Portion Black Metal.

https://www.facebook.com/doomentorcoven/

https://doomentor.bandcamp.com

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