Crimson Sleep „Fragile“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6 -> akzeptabel
Spielzeit: 44:06
Songs: 10

Schon ein paar Tage alt ist „Fragile“ und ich gebe zu, ein bisschen blieb die CD auch bei mir liegen. Nicht ganz ohne Grund, denn ich tue mich schwer damit, Crimson Sleep mit ein paar griffigen Sätzen zu beschreiben. Dabei ist die CD nicht schlecht, streckenweise enthält „Fragile“ gefällige Melo-Death-Tracks mit dem ein oder anderen feinen Lead, Dank sägender Gitarren sind die Stücke auch nicht zu weichgespült und darüber hinaus auch abwechslungsreich strukturiert. Beispielhaft seien hier schleppende, doomige Passagen genannt.

Anderseits klingt manches doch auch hölzern bzw. wie aus dem Standard-Death-Baukasten, aus dem bereits x-Tausend andere Underground-Veröffentlichungen zusammengezimmert wurden. Definitiv ausbaufähig ist das Thema Vocals/Lyrics. Es ist zwar löblich im Sinne von Variation zweisprachig (englisch/deutsch) zu agieren, da die Wechsel aber permanent innerhalb der Stücke erfolgen, ist das manchmal gewöhnungsbedürftig, zumal Sänger Thomas eine merkwürdig gepresste, aufgesetzt klingende Art hat, sich die Texte rauszuquetschen. Die sind übrigens in ihrer Aussage zwar sehr direkt und verständlich, aber teilweise doch recht platt umgesetzt („Faces of war“ & „Justice“). „Fragile“ ist für Crimson Sleep ein Fundament, auf dem weitere Releases aufbauen können, für Fans zumindest eine Hörprobe wert.

http://www.crimson-sleep.de/

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