Consortium Project II „Continuum in Extremis“ 3/6

Locomotive
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Das Madrider Locomotive-Label, dem die Power Metal-Welt die erstklassigen Tierra Santa-Scheiben verdankt, veröffentlicht dieser Tage Neues vom Elegy-Frontmann. Firmierte der Vorgänger noch als ‘Ian Parry’s Consortium Project’ quasi als Soloscheibe des Elegy-Sängers, gibt man sich jetzt den Anschein einer richtigen Band. Ist aber wohl doch eher ein weiteres jener Allstar-Retortenbabys, die derzeit den Markt überfluten. Musikalisch kommt die härtere Seite von Ayreon etwa hin: anspruchsvoller Power Metal mit viel Gitarre, wenig Keyboard und ohne Orchester. Progressiv, wie vom Label etikettiert, ist hier nur wenig: neben den originellen, in verschiedenen Sprachen gesprochenen Liedübergängen, eigentlich nur das Cover (Ich habe wirklich keine Ahnung, was das darstellen soll. Vielleicht erklärt mir das mal einer?). ‘Continuum in Extremis’ ist ein Konzeptalbum, dessen zugrundeliegendes lyrische Konzept sozial- und zeitkritische Themen wie Genforschung und Klimaerwärmung, eingebettet in eine surreale, matriarchalische Zukunftswelt, behandelt. Wen das interessiert, der kann das Booklet durchlesen oder sich alternativ vielleicht das Video ‘Höhepunkte im deutschen Bundestag 2000’ besorgen. Was wohl lustiger ist? Fazit: beileibe keine schlechte Scheibe, allerdings auch keine herausragend gute. Durchschnitt eben, der in keinster Weise aus der Masse herausragt. Wer also schon 200 Power Metal-Scheiben zu hause im Schrank stehen hat…
www.ianparry.com

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