Chaostar „Chaostar“ 6/6

Holy Records
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Ob diese Scheibe etwas in einem Metal-Fanzine verloren hat? Mit Metal hat Choastar jedenfalls gar nix zu tun. Trotzdem bin ich froh, diese CD erhalten zu haben. Wer weiß, ob ich sonst jemals auf diese abgedrehte Reise in düstere musikalische Welten hätte gehen können?! Denn eines kann man mit Sicherheit sagen: Die Musik von Chaostar ist ein Erlebnis. Wie gesagt kein metallisches, nichtsdestotrotz aber ein düster-morbides, bedrohliches und zuweilen sogar aggressives. Grob würde ich die Musik, an deren zustande kommen mehr als 60 Personen beteiligt waren, als Mischung aus viel Elend, ein wenig neuer Ulver und klassischen Soundtracks charakterisieren. Klassisch-orchestrale Instrumentierung und männliche/weibliche Chöre dominieren die Songs. Geschickt offenbaren Spannungsbögen ruhige, romantische Momente, die sich in aufbrausende, bedrohliche Stimmungen entfesseln. Teilweise kann man sich die Musik perfekt als Soundtrack vorstellen; die Songs sind unglaublich abwechslungsreich, auch vor elektronischen Spielereien schrecken Chaostar nicht zurück. In ein paar Durchläufen ist diese CD jedenfalls nicht fass- und begreifbar. Eine beeindruckende musikalische Vision – irgendwie schön und erschreckend zugleich. Ich habe vergleichbares noch nicht gehört; 45 Minuten zwischen musikalischem Genie & Wahnsinn. Holt euch den T(r)ip
(Review aus Eternity #15)

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