Beneath – Antidote 2/6

beneath-antidote-cover2014Label: Eigenproduktion

Bewertung: 2/6 -> Durchwachsen

Songs: 9

Spieldauer: 1:00:44

„Antidote“ ist das erste Full Length-Album des schwedischen Trios Beneath und der unvoreingenommene Hörer mag – vor allem gegen Ende des Albums – denken, dass die Band vielleicht noch ein paar Jahre zur nötigen Reife und Eigenständigkeit braucht. Aber diese Hoffnung ist wohl vergebens: Beneath bestehen seit zwanzig Jahren und der Verfasser dieser Zeilen lehnt sich wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster mit der Prophezeiung dass sie es zumindest nicht mehr in die ganz vorderen Ränge schaffen werden. Die vorderen Ränge des —? Nun ja: Am deutlichsten ist Antidote vom Thrash Metal geprägt; hier und da hört man auch ein wenig Anthrax oder Testament heraus, und das funktioniert oft gar nicht schlecht – wie auf dem Opener „Vengeance I Breathe“. Aber manchmal büchst die Musik in Richtung Göteborg-Death aus (dann klingen sie wie At the Gates auf Valium), manchmal geht es Epic- und Power Metal-mässig zu. Und das geht meist in die Hose. Zwei Megasongs, einer zehn, einer zwölf Minuten, die beide vor jugendlichem Weltschmerz nur so strotzen und auf denen Beneath alles, und damit halt leider etwas zu viel, geben, drücken dem Album dann auch eine etwas unglückliche Prägung auf. Man wünscht sich, sie würden sich auf die Basics konzentrieren anstatt sich an ausgenudelten Melodien zu probieren, die man bei Dark Tranquility besser bekommt. Vieles auf „Antidote“ ist solide gemacht, aber letztendlich bleibt der einzige Lichtblick der sehr variable und meist gute Gesang.

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