Pulverised Records
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut!
Spielzeit: 36:45
Songs: 8
Bastard Priest meinen es wohl tatsächlich ernst. Hab ich das Debüt “Under the hammer of destruction” noch als gut gemachten Schweden-Joke verstanden und fast wider Willen gut gefunden, so legen Matt Mendoza und Inventor knapp nach Jahresfrist mit “Ghouls of the endless night” rüpelig nach. Es scheint so, als haben die Schweden die Millioneneinnahmen aus dem Debüt gut investiert und sind in einen klitzeklein bisschen besseren Proberaum gezogen, haben ein Tick besseres Equipment, das Cover ist dieses Mal wirkungsvoller und für ein paar Minuten mehr Spielzeit hat es auch gereicht. Leider ist der Lack dann vor dem Kauf intellektuell wertvoller Songtitel doch ausgegangen, so dass die “Pestilent force” beim “Enter (des) eternal nightmare” auf die “Ghouls of the endless night” trifft. Dabei wird jede Menge “Poison” verspritzt, es gibt auf dem “Sacrilegious ground” ein mächtiges “Fucking slaughter” und die Ghouls lassen ihren “Last scream” hören, was sich in den “Enormous thunder of the end” steigert. Lange Rede, wenig Sinn: Bastard Priest haben ihre Linie nur um Millimeter verlassen. Da muss eigentlich schon die Lupe her, um das zu sehen. Old School as Fuck malträtieren die beiden Entwicklungsverweigerer ihre Instrumente und kombinieren dabei sympathisches, frühes Dismember-Gerumpel mit schlurfenden Untaten ala Hellhammer/Frost. Bei den Gedächtnisriffs zu Beginn von “Fucking slaughter” – direkt hinter der zerklirrenden Bierflasche – hört das selbst ein Tauber. Wem die Attitüde der Band nicht gefällt, aber trotzdem auf alten Schwedentod steht, der stellt sich halt einfach vor, dass hier eine motivierte, rumpelige Dismember-Revivalband am Radau machen ist. Passt ja nach dem Split der Veteranen ganz gut. Also gebt Euch einen Ruck: Join the pestilent force!
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