Massacre Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0
Und zum vierten… Bei Balance of Power handelt es sich um eine dem anglo-amerikanischen Raum entstammende Melodic/Power Metal Band, und was die Jungens fabrizieren, ist meiner Meinung nach im oberen Mittelklasse-Bereich dieser Sparte anzusiedeln. Leider Gottes sind sämtliche Lieder für meinen Geschmack recht einfach (und v.a. gleich) gestrickt; sie sind aber mit Herzblut geschrieben und somit durchaus gut hörbar. Doch beginnen wir chronologisch: Das Cover gehört in die Mülltonne. Der Opener Higher than the Sun ist ein fröhlich rockender Melodic-Song, der durch gekonntes Bass-/Drum-Wechselspiel sehr verschleppt rüberkommt wie auch das folgende Shelter Me, das zudem mit einem guten Intro-Solo aufwartet, mir aber sonst zu abgeschmackt ?Happy-Metal-mäßig? daherkommt. Mit Fire Dance geht es dann fröhlich weiter, und langsam beginnen die stets in gehobener Stimmlage auf ein und derselben Ebene vorgetragenen Chorusse zu nerven (auch wenn Lance King durchaus singen kann) ? gut ist hier aber wieder die Tempoherausnahme gegen Ende, wo insbesondere das Drumming überzeugt. So könnte ich Lied für Lied weitermachen, aber vermutlich seht ihr bereits jetzt, dass ich euch dabei nicht viel Neues berichten könnte. Ihr findet hier neun frohgemute Rock-Songs, denen immer wieder das Tempo genommen wird (meiner Meinung nach das bemerkenswerteste an dieser Band), ordentlich instrumentiert, aber leider ohne große Höhen und Tiefen und Abwechslung. Die Breaks und die Soli beweisen, dass ihnen die 70er- und 80er-Größen durchaus nicht unbekannt sind, sie sie aber nicht erreichen können. Halt doch etwas uninspiriert das Ganze (bzw. unkreativ, wie meine Freundin meint). Also spielt ein wenig mehr rum beim nächsten Mal, einfache Rock-Songs mögen zwar schnell ins Ohr gehen, viel weiter aber selten…
Kommentar hinterlassen