Antagonist „Perfect human comprehension“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Es ist schon erstaunlich, mit welchem Durchhaltevermögen Antagonist aus Bre-men ausgestattet sind. Aus der Taufe wurde das norddeutsche Quintett schon 1990, doch erst jetzt – eine ganze Dekade später – liefern sie mit Perfect human comprehension ihre Full-Length-Debut ab. Dazwischen war außer zwei Promotapes und einer MCD nicht viel. Mit Michael Simon besitzen Antagonist quasi ein Aushängeschild als Sänger, denn was er an oralem Teppich auf die Musik legt, rechtfertigt die Bezeichnung ‚Hass-Vocals‘ auf jeden Fall. Vor allem gewinnt die Band dadurch auch an Wiedererkennungswert. Das selbe trifft meines Empfindens nach auch auf die Musik zu. Zwar nicht innovativ, kämpfen sich die Fünf doch auf hohem Niveau durch ihre acht Stücke. Bissig, wie Hunde, die gerade von der Kette gelassen wurden, wüten sie sich durch ein Thrash/Death-Gebräu, das fern jeglicher Retro-Kacke ist, sondern sich durch Aggressivität und einen Hauch Frische auszeichnet. Perfect humand comprehension geht als gute Referenz für den deutschen Underground durch. Könnt ihr für 23 DM loseisen. Thomas Kattwinkel, Neuenlander Weg 3, 27367 Stuckenborstel
(Review aus Eternity #14)

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