Anasarca „Moribund“ 5/6

Mighty Music
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 32:20
Songs: 11

Hell yeah, die Ostfriesen kommen! Schon mit einem Track auf der letzten Eternity CD vertreten, steht dieser Tage das dazugehörige Album zum Kauf bereit. Wer die Burschen kennt, der ahnt, was ihn erwartet. Auf den vorliegenden 11 Songs gehen die Norddeutschen mit beängstigender Brutalität zu Werke und bieten ein Album, welches einer Symbiose aus brutalem US Style Death Metal und skandinavischer Extremkost gleichkommt. Alle Fetischisten aggressiver Brutalokunst sollten uneingeschränkt auf ihre Kosten kommen, denn Anasarca gehen ziemlich kompromisslos zu Werke und scheinen selbst den letzten Zweifler überzeugen zu wollen, daß extremer Death Metal nicht tot ist und auch nicht sterben wird, solange es in Ostfriesland genug Strom gibt, um ein paar Gitarrenamps zu betreiben. Mit enormer Spielfreude zelebrieren die Nordlichter ein wahres Feuerwerk brachialen Metals, der dazu geschaffen zu sein scheint, mittels gewaltiger Headbang-Anfälle die Notaufnahmestationen der Welt mit Patienten zu füllen, die beim Hören des Silberlings nur knapp einem Genickbruch entkommen sind. So macht Metal Spaß!
Wer sich für den interessanten textlichen Inhalt des Scheibchens interessiert, sollte nicht versäumen sich das Interview in dieser Ausgabe zu Gemüte zu führen. Moribund jedenfalls killt gewaltig und Anasarca zählen für mich mit zu den Bands, denen endlich mal vergönnt sein sollte die Beachtung zu erlangen, die einer Band gebührt, die derartig die Fahne des Death Metals durch die Schlacht trägt und sich scheinbar unbeirrbar ihren Weg bahnt.
mightymusic.dk
http://www.anasarca.de/

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