Ascendance Records/ Plastic Head Distribution
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 49:37
Songs: 11
Das britische Label Ascendance Records hat offenbar ein paar Talentscouts in eine geschlossene Anstalt irgendwo in Frankreich eingeschleust, denn nach Pin-Up Went Down kommt hier der nächste wilde Stilmix angerollt. AKPHAEZYA (bisher hab´ ich es nicht geschafft, den Namen beim ersten Versuch unfallfrei zu schreiben…) setzen poppige Zartheit neben harsches schwarz- und todesmetallisches Gehasse, schönes Elfengeträller und entspannte Atmo-Parts neben unerwartete Aggro-Ausbrüche. Ambient Pop mit Jazz- und Swing-Schlagseite trifft Metal trifft Goth Rock trifft Gummizelle. Witzigerweise gefallen mir AKPHAEZYA (JETZT hab` ich`s geschafft, den Namen auf Anhieb richtig zu schreiben !!!) immer dann am besten, wenn sie ihre ruhige Seite rauskehren. Die Brutalo-Parts und die Gaga-Einschübe sind zwar auch ganz nett, aber bei anderen Bands in wesentlich besserer Ausführung vorhanden. Die gechillten – und meiner Meinung nach stärkeren – Momente überwiegen ganz klar, wodurch die Scheibe für die meisten Metal-Fans eher uninteressant sein dürfte. Aufgeschlossene Zeitgenossen, denen schon Pin-Up Went Down gefallen haben und die allgemein ein Faible für freakige Stilmischer wie z.B. Waltari haben, sollten bei Gelegenheit in „Anthology II“ reinhören. Mir persönlich gefällt`s ziemlich gut, allerdings hätte man einige Kompositionen ruhig straffen und die Melodien etwas zwingender gestalten können. Diejenigen Momente, die wirklich ins Blut gehen, werden leider oft von zehntausend überbordenden Ideen erschlagen. Hier wäre an diversen Stellen weniger eindeutig mehr gewesen…
www.akphaezya.com
Kommentar hinterlassen