Abrasive „Devotion“ 4/6

Nice To Eat You Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 28:40
Songs: 11

Diese Stuttgarter Combo ruft mit ihren ersten Klängen eher ein Stirnrunzeln hervor, denn einige Riffs des Openers “Between You” sind einfach nur doof, andere einfach nur geil. Was jedenfalls direkt auffällt, sind die gesanglichen Eigenarten dieser Band: denn Sänger Ralf gibt teilweise Laute von sich, die irgendwie an einen verendenden Eber erinnern. Die Band selbst nennt so was schlichtweg „a more guttural style“… Insgesamt hat man also drei Gesangsarten auf diesem Album: Growls, Gekreische und eben jenen verendenden Eber. Damit dürfte auch klar sein, in welche Kategorie Abrasive fallen: natürlich hat man es mit Death Metal zu tun. Hier eher in der brutalen Variante: Die Drums sind meist auf Dauerfeuer eingestellt, die Gitarren schneiden und stampfen brutal und der Gesang: siehe oben. Allerdings geht es manchmal auch in eine etwas schleppendere, düsterere Richtung.
Mir gefallen der Titelsong „Devotion“ und der Rausschmeißer „Under my skin“ am besten, weil beide relativ „klassischer“ Death Metal sind, der auch von einer Schwedencombo Anfang der Neunziger stammen könnte. Hier entwickelt das Album am meisten Atmosphäre. Aber diese Auffassung ist sicherlich durch einen gewissen musikalischen Konservativismus geprägte…Jedenfalls nimmt die Band den Hörer auf dieser ihrer dritten Veröffentlichung mit auf die Reise ins Reich der „subkutanen menschlichen Freuden“ (so der Untertitel des Albums) und die ist nicht ganz uninteressant. Nach einer knappen halben Stunde sie dann auch zu ende und sehr viel mehr kann man meines Erachtens aus diesem doch etwas begrenzten Stil nicht machen. Label: http://www.ntey.wz.cz/
www.abrasive.de

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