An jedem 7. eines Monats 7 Songs zu einem speziellen Thema. Heute: Wetter!
Wenn man nicht mehr weiß, was man sagen soll, dann hilft oftmals ein gängiger Smalltalk über das Wetter. Egal ob es Winter oder Sommer ist, irgendwas passt einem wieder nicht, da es zu heiß oder zu kalt ist, oder man ist fasziniert von heftigen Unwettern. Was als Thema auf den ersten Blick eher unspektakulär wirkt, kann jedoch auf den zweiten mehrere Bücher aber auch Songtexte füllen.
So auch im Metalbereich, wo das Wetter entweder direkt oder metaphorisch für etwas beschrieben wird, oder es ist einfach nur Beiwerk zum eigentlichen Songinhalt, aber wichtig genug um immer wieder erwähnt zu werden.
Domine- Thunderstorm
Stürme haben immer eine besonders faszinierende und zugleich schaurige Kraft. Mit bloßen Windböen können Häuser davon geweht werden und meistens geht es mit heftigen Gewittern einher. Die Italiener von Domine wollten wohl in ihrem Song gerne selber mal Wettergott spielen und beschrieben ihre Version mit zahlreichen Blitzen, Winden des Thors und als Resultat wird alles niedergebrannt. Und das alles in rasanten fünf Power-Metal-Minuten, bei denen man in der Tat grollende Donner und schnelle Winde nachempfinden kann.
Immortal – Frozen By Icewinds
Wer Immortal kennt, wird sicher die Videos gesehen haben, bei denen Fronter Abbath wild durch die schneebedeckten und frostigen Berge Norwegens springt. Und nicht zuletzt konnte die kalte kratzende Stimme des Sängers immer ein wenig für Gänsehaut sorgen. Das Thema „Winter“ wurde dabei immer wieder gerne in den Songs mit aufgenommen, so auch bei „Frozen By Icewinds“. Der Eiswind steht dabei gar nicht so im Vordergrund, vielmehr geht es um die Empfindungen, wenn man in ihm erfriert und man sich die Nacht herbei sehnt und das Ganze wird mit frostigem Black Metal untermalt.
Celtic Frost – Eternal Summer
In der Mythologie beschreibt man extreme Wetterphänomene gerne als Zorn der Götter. Bei Celtic Frost ist es der Zorn der Titanen, der zu einem ewigen Sommer führen soll. Mit roten Wolken, die Feuer gleichen, und extremer Hitze soll das mögliche Ende beschrieben werden und keiner kann dem entkommen. Zunächst kommen die Wolken rasant daher, dann gibt es bei Celtic Frost einen schwermütigen musikalischen Break, der noch einmal aufatmen lässt, bevor dann das Finale einsetzt und nur eine Wüste übrig bleibt.
Skyforger – Migla Migla, Rasa Rasa
Mit einer Ballade zollen die Letten von Skyforger dem Nebel und dem Dunst ihren Tribut. Die Melodie wirkt dabei zunächst sehr ruhig und bei einem Spaziergang durch die Natur kann man sich förmlichvorstellen wie friedlich der Nebel langsam aufzieht und nebenbei wird wieder eine schöne Geschichte erzählt, während die Musik auch ein bisschen gitarrenlastiger wird, und dennoch das zentrale Thema bleibt der Nebel und wie willkürlich er sein kann.
Korpiklaani – Before The Morning Sun
Es gab Zeiten, da haben Korpiklaani nicht nur über Vodka, Tequila und sonstige Spirituosen gesungen, sondern auch über die Schönheit ihrer Natur. Sonnenauf- und Untergänge werden allgemein immer als romantisch, magisch usw. beschrieben, so lange das Wetter dabei mitspielt. Doch an einem schönen Sommerabend in der Natur kann dies schon etwas Besonderes sein. Es liegt dabei Magie in der Luft und im Wald soll man dabei sogar kleine Elfen tanzen sehen können, so wie es Korpiklaani in ihrem Song beschreiben. Die Klänge der Violine sind dabei eine hervorragende Stütze, um sich das vorstellen zu können.
Nun ohne den Titel gelesen zu haben, kann man bei den ersten Klängen schon hören worum es geht: Gewitter! Kurze Donnerklänge als Intro, dann geht es mit einem gewaltigen Sturm los, der immer mal wieder schneller, aber auch langsamer wird. Das Schlagzeug hämmert im Hintergrund wie Regentropfen und durch das Keyboard kann man sich immer wieder vorstellen, wann das Blitzespektakel einsetzt. Und nebenbei erfährt man, dass es mal wieder der Zorn von irgendjemandem war, der dieses Spektakel hervorgebracht hat.
Istapp – Snö
Schnee gehört für viele zum Winter dazu. Paradoxerweise kann es entweder nur zu wenig oder zu viel sein, nie genau richtig. Oftmals verbindet man mit Schnee etwas Schönes, schaut man sich Metalsongs an, dann wird es oft in Verbindung mit suizidalen Gedanken gebracht. So schreiben Istapp im Refrain immer wieder „Snö, Snö“ während drum herum für eine Person alles zusammengebrochen ist. Am Ende hört man nur noch „Död, Död“ und er der Schnee verfärbt sich rot.
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