Storm of Sorrows „Slave to the slaves“ 5/6

Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 45:00
Songs: 10

Eine feine Death Metal-Schnitte haben Storm of Sorrows bereits vor einiger Zeit mit „Slave to the slaves“ heraus gebracht. Da es sich a.) anbietet und b.) auch noch stimmt, zitiere ich an dieser Stelle das Bandinfo, um euch die Beschreibung der Mugge der Nordlichter nahe zu bringen: „…das zweite Album ist ein krachender , aber immer noch melodischer und atmosphärischer (Melodic) Death Metal Bastard.“ Yes, Sir – Nagel auf den Kopf getroffen! Dazu kommt die satte Produktion, die Storm of Sorrows in Punkto Durchschlagskraft natürlich in die Karten spielt. Mit „The art of perfect back-stabbing“ legt das Album flott los und enthält auch schon zwei Trademarks, die im weiteren Verlauf immer wieder positiv auffallen. Erstens die tiefen, finsteren Growls, die perfekt zur Musik passen. Zweitens fette Doublebass, die dem Material der Band sowohl im Midtempo als auch bei schnelleren Stücken den notwendigen Druck gibt. Die anschließenden „Sweet secrets“ und „Zero hour“ zeigen die melodischere Seite und auch ein paar schöne Soli. „Morna“ ist ein treibendes Midtempo-Monster mit Geschwindigkeitsausbrüchen nach oben heraus. Bei dem Stück kommen die vielfach angesprochenen Skandinavien-Anleihen am klarsten zur Geltung. Ansonsten finde ich sie gar nicht so präsent. „The interment“ lässt mit leisen Klavier- und Gitarrenklängen kurz durchschnaufen. Ich frage mich nur, ob das Old School-Knistern gewollt ist oder an meiner CD-Kopie liegt. Das darauf folgende „The crows are gathering“ setzt in Teilen die nachdenkliche Atmosphäre fort, wartet ansonsten aber mit den verschlepptesten Passagen auf der CD auf. Zum Ende der CD hämmern Storm of Sorrows mit„Salvation process“ oder „Unspoiled sovereignty“ ordentlich einen weg. Beim Rausschmeisser „Devoured by greed“ gibt’s zusätzlich auch noch mal Klargesang verarbeitet. Alles in allem eine sehr abwechslungsreiche Scheibe, die Kurzweil verspricht. Was den Hamburgern fehlt, ist ein herausragender Track, den man mit der Band/CD assozieren könnte. So bleibt zu hoffen, das qualitätsbewusste Death Metaller dem Album als Gesamtes eine Chance geben und darüber hinwegsehen, das das/die einzelne(n) Highlights fehlen.

www.stormofsorrows.de
http://www.myspace.de/stormofsorrows

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