Lifeforce Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 49:00
Songs: 10
Wie zwei Brüder, nennen wir sie mal Max und Moritz, agieren Hand to Hand auf ihrem aktuellsten Release. Beide haben sich mit Haut und Haaren einer Sache verschrieben: ansprechenden Metalcore mit Erinnerungsfaktor zu kreieren und damit das Volk zu beeindrucken. Nur hat jeder der beiden seine eigenen Vorlieben, wie das Ganze zu interpretieren ist. Der Jüngere – Max – hat unüberhörbar eine melancholische Ader, manchmal einen traurigen Unterton und lässt grundsätzlich sehr viel Gefühl in die Stücke einfließen. Das manifestiert sich in ästhetischem Klargesang, der schön ins Ohr perlt. Sein älterer Bruder Moritz ist der wütendere der beiden Brüder. Seine Emotionen bahnen sich mit keifenden Screamo-Vocals ihren Weg. Biestig spuckt er alles aus, was ihm quer sitzt. Das musikalische Gerüst, vor dem die Beiden sich inszenieren, ist eine Gemengelage Metal, Hardcore und sogar einigen rockigen Strukturen. Je nachdem, welche Vocals dominieren, spiegelt sich das auch in musikalischen Grundtönen wieder – mal heftiger, aggressiver, dann eher wieder verspielter, rockiger und mit viel Melodie. Fast gänzlich auf ruhige Momente setzt das knapp zweiminütige „Passing through“, wenn ich Hintergrund nicht die gilftigen Vocals zu erahnen werden. Etwas überflüssig finde ich den Abschluss des Albums („Let‘s end this album with a party“). Ein erst neuminütiges Instrumental führt noch einmal durch das Spektrum von Hand to Hand, es schliessen sich 10 Minuten Leere an, bevor 30 Sekunden Dummgelaber das finale Ende markieren. So was ist immer prima für zufällige Wiedergabelisten…
www.myspace.de/lifeforcerecords
http://www.myspace.de/handtohand
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