Byfrost “Of death” 3/6

AFM Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 37:44
Songs: 8

Auf den Gedanken sich Bifrost – der Brücke, die in der nordischen Mythologie Midgard und Asgard verbindet – zu nennen, sind schon etliche Kapellen gekommen. Umso wunderlicher, dass diese Norweger sich – wenn auch mit einem Buchstaben verfremdet – für genau diese Bezeichnung entschieden haben. 2008 traten sie mit einer EP erstmalig in Erscheinung, “Of death” ist nun das zweite Album und bietet soliden, aber unspektakulären Thrash/Black. Instrumental kann ich den drei Recken mit den Schmunzel-Pseudonymen Ripmeister, HeavyHarms und Alkolust nichts nachtragen – wie man schlüssig die genretypischen Komponenten zusammentragen und präsentieren wissen sie. Nur scheint mir das ganze etwas schaumgebremst. Gerade bei den ersten zwei-drei Tracks will der Byfrost-Wagen nicht recht auf Touren kommen. Zwar nachdrücklich, hymnisch und mit etwas Wums, aber ohne echten Kick sägen die Jungs im Midtempo-Black/Thrash herum. Bei mir stellt sich dieses wartende Gefühl ‚Wann gehts denn richtig los?‘ ein. Mit “Full force rage “ und dem folgenden “Shadow of fear” – immerhin schon die Stücke fünf und sechs – werden meine Bedürfnisse in dieser Richtung endlich befriedigt. Gerade das Erstgenannte geht ordentlich ab und glänzt mit einfachem, aber sehr effektivem Riffing für Erinnerungswert. Überflüssig dagegen das nicht zum Rest passende, knapp sechsminütige “Sorgh” – eine langatmige, dösige, Ambient-Nummer. Pendelnd zwischen hymnisch-gut und beliebig beendet “All gods are gone” eine CD, die Licht und Schatten gleichermaßen zeigt. Kein Blindkauf, sicherheitshalber vorher antesten.

www.myspace.com/byfrostmetal

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