Point Music
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0
‘Noch eine Power Metal Band, brauch‘ ich so dringend wie ein Eskimo einen Kühlschrank!’, wird wohl man einer sagen, aber bei den Kölnern Wolfen wäre dieses Urteil verfrüht. Kann man sie doch nicht in die Happy Metal Ecke, der Hammerfall oder Edguy-Klone stecken. Denn wo oft bloß Tralala-Melodien vorherrschen kreist bei Wolfen der Hammer. Ähnlichkeiten hat man vielmehr zu Iced Earth, was einerseits daran liegt, daß sich Sänger Andreas von Lipinski manchmal wie der Zwillingsbruder von Matthew Barlow anhört. Doch auch beim Riffing kann man einen gewissen Einfluß heraushören. Das soll aber nicht heißen, daß man einfach 1:1 abkupfert. Man nimmt sich das Vorbild eher als Grundriß vor und läßt seinen eigenen Stil in ausreichendem Maße einfließen, um nicht als bloße Kopie durchzugehen. Höhepunkt von ‘Don’t Trust The White’ (inhaltlich geht es, wie man am Titel, dem Cover und auch einigen Zitaten entnehmen kann, um die nordamerikanischen Indianer) ist das Stück ‘Wolfen’,’welches die Tugenden der Band in sich vereint: Melodie, Härte, Abwechslungsreichtum und eine starke Stimme. Man kann nur hoffen, daß Wolfen nicht im Wust der Neuveröffentlichungen verschwindet und mit dem Stempel 2612. Power Metal Band irgendwo auf dem Wühltisch endet. Damit würde der Band wirklich Unrecht getan, denn ‘Don’t Trsut The White’ ist eine echt gute Scheibe geworden und läßt noch auf viel hoffen.
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