Wizard “…of wariwulfs and bluotvarwes” 5/6

Massacre Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 47:15
Songs: 11

Gar nicht meine Leib-und Magen-Mucke und doch können Wizard fett bei mir punkten, was nur bedeuten kann, dass sie ihre Sache gut machen, sehr gut sogar. In Fantasy-Stories verpackt schmettert der deutsche Fünfer je nach Stück (epischen) Power oder Speed Metal und das mitreißend und stimmig. Bereits der Opener/Titeltrack macht Beine und zeigt den eingebildeten Manowar’s dieser Welt, wie mit Spielfreude und Schmackes Banger überzeugt werden können. Schmissig wird “Undead insanity” nachgeschoben, ein melodisches und eingängiges Schmankerl mit treibenden Drums. Weitere Highlight sind der mit power-balladesken Zügen kokettierende Stampfer “Messenger of death” oder das schnelle, mit hymnische Refrain ausgestattete “Sign of the cross”. Technisch sind Wizard nicht angreifbar, was nach 20 Jahren im Metal-Zirkus (mit acht Alben) wenig wundert. Sie spielen all ihre Erfahrung aus und klingen dabei weder altbacken und erst recht nicht an moderne Strömungen anbiedernd. Den Jungs nimmt man sofort ab, dass sie immer noch voller Spass bei der Sache sind. Ein ganz großer Pluspunkt der Band – neben den Melodien mit hohem Hook-Faktor und der Frische, die Wizard rüberbringen – ist Sänger Sven D’Anna, der wirklich überzeugend und vielfältig singen kann: kein austauschbares Geschrei, kein Eierbeißer-Gejaule, kein zahnloses Stimmchen, sondern eine voluminöse und breit einsetzbare Stimme. Top! Ich kann “…of wariwulfs and bluotwarves” der traditionellen Metaller-Klientel in unserer Leserschaft nur wärmstens ans Herz legen.

http://www.legion-of-doom.de/
www.myspace.de/wizardgermany

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