Treasure Hunt: Across The Burning Sky

Across The Burning SkyTreasure Hunt: Unser Steckbrief-Interview. Dieses Mal zum Podcast #33 mit Aki von Across The Burning Sky

 

Stil:  Melodic Death Metal

Bandgeschichte: 

Mitte 2014 entschlossen sich ein paar Freunde, ihren musikalischen Ruhestand an den Nagel zu hängen und nochmal drauflos zu musizieren. Unter neuem Namen, weitestgehend anonym, und ohne auf ihre bisherige Vergangenheit zu verweisen. Es sollte nicht darum gehen „wer“ hinter „Across The Burning Sky“ steckt, sondern die Musik sollte im Vordergrund stehen und ob man diese Art der Musik liebt. Und das tun wir!

Diskographie: “The End Is Near“ (2016, MDD)

Websites: fb.com/acrosstheburningsky

Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen und welche Bedeutung hat er (für euch)?

Als wir Across The Burning Sky starteten, suchten wir nach einem Namen, der mächtig und würdevoll ist. Energiegeladen, episch und der zugleich wie eine Urkraft anmutet. Etwas, dass das Gefühl beschreibt, das wir mit unserer Musik verbinden. Und genau das macht „Across The Burning Sky“.
Der Himmel als Symbol für Weite und Freiheit. Feuer als Symbol für Intensität und rauhe Wildheit – eine bedrohliche Naturgewalt. Stell dir einen brennenden Himmel vor – und du mittendrin, als ein Meister der Elemente. Das ist unsere Musik. Intensiv, roh, wild und ungebändigt, aber auch majestätisch, ergreifend und frei. Klingt kitschig, ich weiß, aber es gefällt uns.

„Stell dir einen brennenden Himmel vor – und du mittendrin, als ein Meister der Elemente. Das ist unsere Musik.“

Was macht eure Musik einzigartig?

Es ist nicht unser Anspruch etwas „einzigartiges“ zu schaffen. Mit Across The Burning Sky wollen wir einfach das machen, was wir am meisten lieben. Und das ist genau diese Art des Melodic Death Metal, der uns seit unserer Jugend begleitet. Es spielt keine Rolle, ob es das alles schonmal gab, oder noch tausendfach gibt. Was zählt ist die Intention – und das es sich dabei um etwas ehrliches, aufrichtiges handelt. Wir spielen diese Art Metal nicht, weil sie gerade trendy ist, oder weil wir damit irgendwie „cool“ sein wollen, sondern weil es genau das ist, was wir eben tun wollen.

Bitte ein paar Infos zu „The End is Near“:

Das Album enthält elf Songs, wobei Intro und Outro von einem Soundtrack Komponisten als den Staaten stammen.
Der Rest ist purer Melodic Death Metal – auch wenn uns viele Magazine in ihren Reviews eine starke Black-Metal-Neigung nachsagen, was aber wohl vor allem dem Stil der Vocals bei einigen Songs geschuldet ist.
Wir haben die Platte komplett selbst in unserem Keller Studio eingespielt, produziert und abgemischt. Wir müssen dazu sagen, dass wir zwar als Musiker auf gut 20 Jahre Banderfahrung mit etlichen Veröffentlichungen zurückblicken können, aber nie selbst hauptverantwortlich hinter den Reglern saßen. Es war also das erste Mal, dass wir sowas komplett eigenständig gemacht haben – und zu Beginn war auch nicht wirklich geplant, dass daraus mal ein ganzes Album entsteht. Zuerst haben wir einfach unsere Jam-Sessions aufgenommen und irgendwann wurde das Material immer umfangreicher bis dann neun komplette Songs zusammen waren. Tja, und als es soweit war wollten wir das Ganze natürlich auch irgendwie veröffentlichen. Wir dachten aber eher an  Release auf Bandcamp oder einigen Online Stores. Dass daraus am Ende eine richtige physische CD Veröffentlichung wurde, war dank Markus von MDD einfach ein unbeschreibliches Glück. Am 28. Oktober 2016 erschien das Album dann auch weltweit über MDD Records mit einem großartigen Artwork einer deutschen Airbrush Künstlerin und eben einer dicken Portion Melodic Death Metal der guten alten 90er Jahre Göteborg Schule.

Wovon lasst ihr euch inspirieren?

Von unseren Gedanken und Gefühlen, sowie bestimmten Lebensabschnitten, persönlichen Ereignissen und Erfahrungen. Aber natürlich auch von Mythen und Geschichten. Across The Burning Sky sind kein autobiographisches Werk, aber die verschiedenen Stimmungen und die Atmosphäre in unseren Songs stammt dennoch tief aus unserem inneren. Und natürlich inspiriert uns der Metal allgemein. Letztendlich sind und bleiben wir auch nur Metalheads :-)

Wie entsteht ein neuer Song bei euch?

Am Anfang ist ein Ton. Dem entspringt ein Riff, eine Melodie, ein Song … wie bei wahrscheinlich anderen Bands auch. Unsere Songs entstehen fast ausnahmslos beim jammen. An irgendeiner Melodie beisst man sich fest und nach und nach strickt man den Song drumrum.

Wovon handeln eure Texte? Gibt es ein Konzept?

Es gibt kein wirkliches Konzept, auch wenn sich durch das aktuelle Album grundsätzlich so etwas wie ein „roter Faden“ zieht.
Die Texte entstehen bei uns als allerletztes im Songwriting-Prozess. In vielen Fällen haben wir sie erst geschrieben, nachdem die Songs bereits gemischt waren. Letztendlich bildet die dann bereits existierende Grundcharakteristik der Musik auch das Grundgerüst für die Texte. So erhält ein Song mit einer eher traurigen Stimmung auch einen entsprechenden Text. Bei kraftvollen, dynamischen Songs ist es ebenso. Wir lassen uns also zu Großteilen von der fertigen Musik inspirieren und suchen dann nach Themen, die dazu passen. Bei einigen Songs sind wir von unseren Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen sowie Weltanschauungen und Ansichten über Leben und Tod beeinflusst worden. In anderen erzählen wir nur fiktive Geschichten, die von Religion oder Mythologie inspiriert sind. Da wir aber wie schon erwähnt vor allem auch Metalheads sind und unsere Wurzeln und Vorlieben in diesem Genre liegen, sind unsere Texte natürlich irgendwie auch „typisch Metal“.

Mit wem würdet ihr gern auf Tour gehen?

Puh. Es gibt so einige Bands und Musiker, die wir in unserer Karriere persönlich oder musikalisch schätzen gelernt haben. Grundsätzlich würden wir am liebsten mit Freunden auf Tour gehen. Alten Weggefährten mit denen man es locker angehen lassen,- und viel Spaß im stressigen Tourleben haben kann. Ich kann da entweder keinen, oder tausende explizit erwähnen. Ich belass es bei keinen konkreten Namen.

Eure beste/witzigste/seltsamste Bandstory.

Seltsamer als der Umstand, das sich ne handvoll Leute, die eigentlich ihre musikalische Karriere nach 20 Jahren an den Nagel gehängt haben, just for fun zum jammen treffen – und als Ergebnis dessen mit einer komplett neuen Band ein Album veröffentlichen? :-)
Das ist zumindest die beste und die seltsamste Story zu gleich. Die witzigsten Storys haben wir wohl unserer Anonymität zu verdanken, bzw den Bemühungen anderer diese aufzudecken.
Das geht soweit, das wir in mails oder auf Facebook namentlich angesprochen werden – und zwar mit den Namen, die man hinter unseren Pseudonymen vermutet. Also sowas wie „Hey Johan, deine neue Band …“ etc. (nice try^^) :-)

Across The Burning SkyWelche Pläne habt ihr für die Zukunft?

Wir haben ein ausgeprägtes Privatleben, Familien, etc … aber hey, vielleicht findet sich dazwischen auch mal wieder etwas Zeit für ein paar Jam-Sessions. Spätestens seit „The End Is Near“ wissen wir ja wohin soetwas führen kann. :)
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mir gerade neues Recording Equipment zugelegt habe, welches darauf wartet mal ausführlich beansprucht zu werden. Es ist also nicht unwahrscheinlich das in den nächsten Monaten wieder einige neue Songs entstehen, die wir dann natürlich auch gerne irgendwann veröffentlichen würden. Ob es aber zu einem ganzen Across The Burnings Sky Album reicht, oder nur 2-3 Songs die wir online verbreiten, steht derzeit noch in den Sternen. Ein zweites Album hätte natürlich seinen Reiz, aber zum einen machen wir uns da überhaupt keinen Druck – und zum anderen müsste auch das dann ja erst irgendwie veröffentlicht werden. Ich weiß nicht, ob MDD bereit wären ein zweites Album mit uns zu machen, denn wir wissen selbst, dass das Geschäft hart ist. Ohne ein Album entsprechend auch Live auf Touren, Konzerten und Festivals zu promoten ist es fast unmöglich mit einer Band wie uns kein Verlustgeschäft zu fahren. CD- und Merchandise-Verkäufe werden heutzutage nunmal vor allem durch Live Präsenz generiert, es sei denn man klebt einen großen „feat-exMembers of XY“ auf die CD und Werbeanzeigen. Aber genau das ist ja das, was wir nicht wollen. Namen sind Schall und Rauch. Konkrete Pläne gibts also derzeit noch nicht, aber wer weiß was die Zukunft bringt. In irgendeiner Form wird man aber wohl wieder was von uns hören.

Last words 

Zuerst nochmal vielen Dank für das Airplay in eurem Podcast und dass wir diese Fragen hier beantworten durften. Macht auf jeden Fall weiter so und hört nicht auf, die Metalszene zu supporten und Bands abseits des Mainstreams die Möglichkeit zu geben, Leser und damit potentiell neue Hörer zu erreichen. Genau das ist es, was diese Szene am Leben erhält. Ohne Zines wie euch wäre die Metalszene nicht das, was sie ist, was wir lieben und wofür wir Musik machen. An eure Leser: Wenn ihr neugierig geworden seid, hört euch unser Album an. Ihr findet es unter anderem auf Bandcamp oder Spotify. Und wenn es euch gefällt, gebt ein paar Euro in Download-Stores wie iTunes, AmazonMP3 dafür aus. Und wenn es euch so *richtig* gefällt, dann kauft euch die CD, um unsere Arbeit und die unseres Label zu unterstützen.

Vielen Dank für alles, support the underground and keep the fire burning!

 

Across The Burning Sky online:
Across The Burning Sky auf unserem Podcast
Across The Burning Sky in unserem Kreuzfeuer
Across The Burning Sky bei Facebook
Across The Burning Sky bei Bandcamp
MDD Records

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