Torchbearer “Death meditations” 4/6

VIC Records
Bewertung: 4/6 – > Gefällt mir
Spielzeit: 44:10
Songs: 10

“Portals” – ein eher dröges 08/15-Intro auf Spannungsaufbau getrimmt – leitet das Album wenig verheißungsvoll ein. Danach öffnen Torchbearer jedoch die Geschenkekiste und geben sich dabei deutlich mehr Mühe. “Death meditations” ist ein munterer Schlagabtausch von Melodien, die durchaus zu Ohrwurmqualitäten (“Coffin shaped-heart”) gereichen, urbändiger Power, sich fast überschlagender Geschwindigkeit und die Tonleitern hoch und runter rasenden Leads. Aus dem gehetzten-rastlosen Rahmen fällt das sphärisch-schleppende “At takao river”, das nicht nur Luft holen lässt, sondern auch gemessene Atmosphäre ausstrahlt. Der Titeltrack ballert auch nicht nur durch, sondern setzt mehr auf gitarren-orientierte Überzeugungsarbeit und einen Touch mehr Finsternis. Es scheint eh, als gleiten die Schweden zum Ende hin (“Penumbra” & “Dying codex”) in etwas schattigere Gefilde ab, auch die Growls klingen tiefer. “The aphotic depths” beschliesst die CD jedoch wieder mit symptomatischer Hektik, Geschwindigkeit und dem ein oder anderen instrumentalen Kunststückchen. Irgendwo zwischen melodischem Schweden-Death/Black und älteren Children of Bodom haben sich Torchbearer eingerichtet und verteidigen dieses Territorium mit verbissener Energie und aufopferungsvollem, abwechslungreichen Bemühungen. Was den Jungs definitiv gut tun würde, wäre noch etwas mehr Dosierung in Sachen Tempo. Gerade die erste Hälfte von “Death meditations” galoppiert unheimlich schnell vorbei. Ansonsten wenig Grund zum Meckern – strapazierfähige Kost.

www.myspace.de/officialtorchbearer

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