Titan Steele „The Force“ 4/6

Pure Steel Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 40:29
Songs: 9

Na, dass die Platte nicht “Virgin Force” heißt, liegt bestimmt am Veto der Plattenfirma, was? Wie auch immer: Ritual Steel heißen jetzt Titan Steele, da der ausgestiegene Drummer die Rechte hält, und sie machen eigentlich da weiter, wo sie aufgehört haben. Nach einem überflüssigen und dünn klingenden Intro geht’s dann los, und leider – so muss man sagen – tragen die Herren diesen dünnen Sound dann fort. Soll das 80er-Jahre mäßig sein? Tut mir ja leid, aber was bei einer Band von anno dazumal durchaus cool wirkt, kommt unter heutigem Licht eher peinlich rüber, und es ist zumindest in meinen Augen verdammt schade, was ihr dadurch verschenkt! Sicher, das sich damit angeheftete Image wird bewirken, dass die Norddeutschen in der einschlägigen Szene ihren Heldenstatus verfestigen werden, und wenn sie weiter nix wollen, dann ist ja auch alles in Butter. Aber irgendwie erübrigt sich dann auch diese Rezension, denn wozu soll ich über etwas schreiben, das eh nichts bezweckt als einen Zustand zu zementieren? Na, allen Einschlägigen sei versichert, dass der Beton nach wie vor hart ist, hier lupenreiner US-Metal der 80er-Schule geboten wird, die Songs schön unüberraschend für den konservativen Altmetaller daherkommen und Sascha dem Begriff Sänger wie stets gerecht wird. Also, herbei und kauft das Teil einer frischen Band, die den Spirit alter Tage schön wieder zum Leben bringt und dies sicher auch juvenil live bewerkstelligen kann, so ihr zum Kreise der 80er US-Metal-Fanatics gehört! Der Rest soll die Halle besser sofort wieder verlassen…
www.titan-steele.de

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