The Firstborn „Lions Among Men“ 5/6

Rastilho Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig
Songs: 7

THE FIRSTBORN waren wohl nie die Vorzeige Black Metal Band, auch wenn sie zunächst in diese Richtung gingen. Auf ihrem ersten Album „Rebirth of Evil“ (1998) orientierte man sich noch größtenteils am Symphonic Black Metal. Doch spätestens seit 2005 „The Unclenching of Fists“ herauskam war klar, dass sich die Portugiesen deutlich vom Black Metal abgewandt und nun eher dem progressiven Metal moderner Spielart frönten. Auch textlich wandelte sich die Band von traditionellem (Black) Metal hin zu einem spirituellen, buddhistischen Ansatz. Dieser wird auch auf dem aktuellen Album fortgesetzt, dieses Mal geht es um die Mahayana Lehre.

So beginnt das Album mit dem namensgebenden Titeltrack auch mit einem leicht indisch angehauchten Intro, mit Glocken und Gongschlägen nach kurzer Zeit gesellen sich verzerrte Gitarrengklänge dazu. Düster und fies blubbert die Stimme von Bruno Fernandes, die sich zusammen mit den Instrumenten mehr und mehr in Sachen Intensität und Druck steigert. Bei ca. der Hälfte des Songs bricht es dann richtig los und hämmert im gebrochenen Djent Stil aus den Boxen. „Without as Within“ beginnt mit einem gedämpften Gitarrenriff, über das sich die zweite Gitarre mit sphärischen Klängen legt. Dann walzen beide zusammen los, in Death Metal angehauchtem Stil. Doch nach kurzer Zeit schaltet die Walze wieder einen Gang zurück, Clean Gesang säuselt einem ins Ohr, nur um dann umso lauter zurückzukommen. Dieses Wechselspiel zieht sich weiter durch den über neun Minuten Song, inklusive passendem Solo. Auch die folgenden Tracks benutzen grob dieses Schema, jedoch klingt wirklich kein Song auf „Lions Among Men“ genauso wie ein anderer. THE FIRSTBORN schaffen es immer wieder neue, kreative Ideen einzubauen. Dabei schaffen sie es durchaus einen eigenen Stil zu erschaffen, ohne in belanglosem Gedüdel oder krampfhafter Verschrobenheit zu versinken. Außerdem gestaltet sich das Album als kompakte Einheit ohne Lückenfüllersongs und bleibt trotz der Überlänge der einzelnen Songs interessant. Zwar ist THE FIRSTBORN hier kein Meisterwerk gelungen, aber ein sehr gutes Progressive Metal Album, dass sich aus mehreren Genres bedient und viele verschiedene Elemente zusammenbringt.

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