Auerbach Tonträger
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0
Vertonte Bilder. Sie zu interpretieren hieße sie zu zerstören. Sie zu beschreiben hieße sie zu erkennen.
TENHI sind wohl mithin die Meister in dem Fach Kunst zu schaffen die namenloser kaum sein kann. Auf ihrer aktuellen Veröffentlichung „Airut: aamuien“ erbringen sie erneut den Beweis. Keine Klänge die man verstehen, keine Musik die man lange hören, aber Visionen denen man sich hingeben kann. Erkenntnisse die man teilen kann.
Schwere Klavierklänge rücken dieses Mal in den Mittelpunkt des Albums. Dabei gehen sie nicht nur schleppend vor, sondern auch durchaus energisch und driften leider etwas zu oft in popigere Gefilde ab, die dann leider dazu beitragen den mystischen Hauch des Unwirklichen den man in ihrer Musik zumeist finden konnte zu zerstören. Da hilft dann auch kein sacht hingehauchter weiblicher Gesang…
Dennoch: TENHI stehen nach wie vor für Schwere, Träume und Herbst. Alle drei verbergen in sich eine gewisse Melancholie und Sehnsucht die sich in TENHIs Klangvariationen zu manifestieren scheint. Die Konfrontation mit jenen Gefühlen hat einen entsprechenden Umgang mit Selbigen zur Folge der sich nur jeder geneigte Hörer selbst stellen muss.
www.tenhi.com
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