Taran – Of Sin 3/6

479832Odium Records

Bewertung: 3/6 → Okay

Songs: 10

Spielzeit: 36:40
Nach einem atmosphärischen Intro donnern die polnischen Taran los und legen den Knüppel vierzig Minuten lang nicht mehr beiseite. Das Quartett, das nach zehn Jahren Pause und zwei Veröffentlichungen Mitte der Zweitausender eine Art Comeback feiert, orientiert sich überwiegend am harten, blastbeat-basierten Black Metal der neunziger Jahre und ist damit heute wieder besonders anschlussfähig.

„Of Sin“ ist ein detailliert ausgearbeitetes und sauber eingespieltes, mächtiges Album geworden. Warum dann nur drei Punkte? Nun, auch wenn es nichts Neues unter der Sonne gibt und man das Genre weder ständig neu definieren kann noch muss, sind die Parallelen bei Taran doch so auffällig, dass man das Album wohl aberkennen würde, wenn es eine Doktorarbeit wäre. „Reign of Hellfire“ könnte von Marduks „Panzerfaust“ stammen, „Popioly 2014 A.Y.P.S.“ rettet sich gerade noch durch die polnischen Lyrics, sonst könnte man es mit einer neueren Satyricon-Nummer verwechseln, während das unmittelbar anschließende „The Black Mark“ gut auf „Satanica“ von den Landsleuten von Behemoth vertreten sein könnte. Wer noch mehr (fast-)Plagiate entdeckt, bekommt ein Bier ausgegeben. Wie gesagt, ein klasse Album, aber wer Taran sind, wird leider auch nach vierzig Minuten nicht klar.

www.taranhorde.bandcamp.com

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