Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 29:28
Songs: 6
1991 gegründet zockten Spectre Dragon seinerzeit noch eine Mischung aus Power und Death Metal. Dabei basierte das textliche Konzept auf den Geschichten des fiktiven Drachens M´Zaarox. Nach diversen Line-up Wechseln in Folge dessen nur noch Bassist McZ. als Gründungsmitglied übrig blieb, entschied man sich 1998, mit dem alten Stil zu brechen und stattdessen nunmehr Death/Thrash zu spielen. Während die Demo Tapes „Beyond the portal they Said, Dwells The Horned Alphabet“(1993), „Thitherward, Where Ye Are Cast, Is this Blest Pantheon´s Vast Past”(1997, warum muß ich an Bal Sagoth denken?) und die Mini CDR “Spectre Dragon”(1999) noch den alten Stil repräsentierten, so markierte “Draconian Aeon” die völlige Abkehr vom alten Stil, hin zum Death/Thrash. „Demonized“ wartet mit klassichen Death Metal Riffs auf, das Schlagzeug hat einen fetten Sound. Die Vocals wechseln zwischen Growls und clearem Gesang, mit einem leichten Patzer beim Übergang von den hohen zu den tiefen Vocals. Der Refrain bleibt im Ohr hängen. Die zweite Nummer „Psychopath“ ist insgesamt Thrash betonter und durch den Einsatz mehrerer Hintergrundrören bekommt man gleich Bock, mitzugrölen. Die Gitarren spielen ein paar coole Leads zu den es sich gut rocken lässt. Atmosphärisch mit leisen Klängen beginnt das dritte Stück „Deceivers Blood“, das sich wiederum als Thrash Granate entpuppt. Bei den Gitarrenpart zu Beginn werden Assoziationen zu Death wach und auch das Gitarrensolo kommt gut. Ein sehr tiefer gepitchter Grunzer läutet „Human Ambosia“ ein. Durch die verschiedenen Growls hört es sich fast an, als würde Grunzer Mat ein Zwiegespräch mit seinem alter Ego führen. Ein bisschen komisch wirkt die tiefe Bal Sagoth Erzählerstimme dazwischen. Der Bass setzt als erster bei „Hate Don´t Rust“ ein. Die Vocals sind hier eher gesprochen und es gibt auch wieder einen Metallerchor im Hintergrund. Beim letzten Song „Shadow World“ wird noch einmal ordentlich auf die Tube gedrückt. Ein schöner Rausschmeißer. Ein bisschen muß man über die Spielzeit von 29 Minuten und ein paar zerquetschten Sekunden meckern. Andererseits lieber 6 Songs, die es in sich haben, als doppelt so viele, die nach Weichspühler klingen. Fazit: Ein gelungener Silberling, bei dem kein Song wie der andere klingt. Die ausgewogene Mischung von Thrash und Death ist äußerst gelungen und versprüht den Charme der Anfangstage dieser Stilrichtungen. Kurz und bündig: geile Scheibe.www.spectredragon.com, Mat@spectredragon.com, M. Weiner Donoperstr. 4 33699 Bielefeld
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