Song By Song: Wendt von Alchera über „Era“

Die Death Metal Band Alchera aus dem Westerwald hat kürzlich ihr neues Album „Era“ über Bret Hard Records veröffentlicht. Bassist Jörg Wendt kommentiert für uns die 13 Songs von „Era“:

LOKASENNA:
Der ERA-Opener und für mich einer der besten Songs der Platte. Es groovt und prügelt sich durch die 3 Minuten geballten Metals, das es immer wieder eine Freude ist Lokasenna zu hören und zu spielen. Ein optimaler Song für die Autobahn.

IN DARKNESS:
Einer der ältesten Songs der Platte und einer unserer besten Livelieder. Der Text stammt noch von einem unserer Ex-Alk-eras und ist thematisch mit der Endzeit verwurzelt. Die Suche nach Hoffnung in der Dunkelheit, nach dem letzten grünen Fleck Erde unter einem von Aschewolken verhangenen Himmel.

BEGINNING OF DAYS:
Ein Groovemonster, eine Walze die dich überrollt und Tod aber glücklich eingestampft zurück lässt. Hier ist passenderweise ein englischer Text gewählt, der mit Druck und Rhythmik die Instrumentation unterstützt. Thematisch erzählt der Text, auf mythologischer Grundlage über die Endstehung der Welt, welche durch die Musik der Götter erschaffen wurde.

MISANTHROPY:
Ein zünftiger Metal-Gossenhauer mit schönem Melodiebogen. Der Rhythmus des Strophenriffs verursacht die dazugehörigen Nackenschmerzen. Zu dem Song haben wir auch ein Video gemacht. Wer Interesse dran hat und mal reinschauen will, dem wird hier geholfen.

DEAD END:
Man könnte hier fast Death-Rock zu sagen. Ein Midtempo Song, der Rock- & Metalelemente enthält. Mit treibendem Groove wird einem hier so die Endzeit um die Ohren gehauen, das man mitnickend und gelassen dem Ende entgegenblickt.

ELYSIUMS ASCHE:
Ein sehr rhythmischer Song mit aufgefächerten Melodieteilen. Die erste Hälfte des Aufbaus steigert sich in mehreren Riffs bis zum melodiösen Höhepunkt. Die Thematik von Elysiums Asche umfasst, Halluzinationen und die Verarbeitung von verfälschten Sinnesreizen.

VLOKUSLAK:
Ein Old-School Riff, durchgängige Strophen und ein klassischer offener Refrain. Eine Erzählung über Peter Stuppe, bekannt als der Werwolf von Köln. Hingerichtet am 31.Oktober 1589 in Bedburg. Als für uns lokale Überlieferung wurde Stuppes Geschichte in diesem Lied aufgenommen.

GHUL:
Rockige Anfangsriffs, die ab der Hälfte des Songs in doppelter Geschwindigkeit ausarten. Ein traditioneller Death Metal Text, der aus dem Blickwinkel eines Ghuls erzählt. Hier kommt der Einfluss entsprechender Filme zum Vorschein.

ULFHETNAR:
Hier tritt der Gesang in den Vordergrund und begeistert gerade live mit höllenartiger Inbrunst. Ulfhetnar ist ein Begriff aus dem altnordischen, für in Wolfsfelle gekleidete Männer, die sich als Vorbereitung für eine Schlacht mit die Psyche beeinflussenden Drogen aus Fliegenpilz in einen Rauschzustand, ähnlich dem LSD-Rausch versetzen.

MELKOR:
Ein Riffing das nach vorne geht und dem Hörer im ganzen Aufbau keine Ruhe lässt – warum auch? Ein wuchtiger Stampfer, der von einem der ältesten und mächtigsten Götter der Welt, des ehrwürdigen Herrn Tolkien erzählt.

RUNE:
Der Song bietet viel Atmosphäre im klassischen 6/8 Takt. Strophen und Refrain fügen sich hier harmonisch zusammen. Rune ist auf Basis einer Erzählung der Edda entstanden und handelt von Odin der am Weltenbaum hängend das Geheimnis der Runen empfing.

FRAAß:
Von Pantera inspiriert, vom Teufel geritten frisst sich der Song brutal in jedes Metalherz. Hier gibt’s keinen ruhigen Part. Der Name ist einem Prüfverfahren für Bitumen, dem Brechpunkt nach Fraaß entnommen. Der Text steht somit der Komposition im Punkt Extremismus in nichts nach. Als letztes reguläres Lied der Platte ist Fraaß die ehrwürdige Abrissbirne für den Abschluss.

BAUCHFLEISCH:
Bauchfleisch ist mittlerweile Hymne und Schlachtruf im bandinternen Umkreis geworden. Mit dieser 13 sekündigen Grindeskapade zollen wir Respekt und Anerkennung an solch legendäre Helden wie Napalm Death, Barbarosas Rharbarbar Barbaren oder S.O.B.

Mehr von Alchera:
Alchera bei MySpace: www.myspace.com/alcherametal
Alchera bei Facebook: www.facebook.com/pages/Alchera/182068178494866
Bret Hard Records: www.brethard.de

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