Sentenced „The cold white light“ 4/6

Century Media
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Nun, die Zeiten da Sentenced Death Metal gemacht haben sind nun schon lange vorbei. Doch es soll ja immer noch Leute geben, die da still und heimlich auf eine Rückbesinnung zu ‚North from here‘ hoffen, aber eins gleich vorweg: vergesst es einfach und freut euch daran, dass Sentenced nach wie vor zu den Gruppen gehören, die einfach gute Musik schreiben, ganz egal ob das nun eher Death Metal war oder herausragender Gothic Rock; so wie jetzt. Anderen Bands hat der Stilbruch weit weniger gut getan, weswegen sie sich früher oder später alle mal ‚überraschend’ wieder zu ihren Roots bekennen. Bei Sentenced sehe ich keinen Grund, warum sie das tun sollten. Sowohl Crimson, als auch der aktuelle Output sind zwar soft, aber eben trotzdem ein herausragendes Stück Musik. Und mir ist
es tausendmal lieber, eine über Jahre gewachsene Band wie Sentenced bedient die Clientel die hinter dieser Musik steckt, als dass sich tausende Teenies solchen Auf-die-Plätze-fertig-los Stars wie HIM an den Hals werfen. Sentenced sollen den Leuten ruhig beweisen, dass es keinen künstlichen Showprodukts bedarf, um einfühlsame Texte mit einfühlsamen Melodien in durchaus immer noch arschkickenden Rock Song Arrangemants zu verpacken. Gönnen wir den Herren doch ihren Anteil an den pubertären Teenie Groupies, man wird schließlich nicht jünger und irgendwann isses dann eh vorbei mit den Weibern und dem Sex nach den Shows, schon aus Konditionsgründen. ‚The Cold white Light‘ klingt und rockt bodenständig mit Hitcharakter und Ohrwurm Melodien aus den Boxen und dürfte außerdem absolut kompatibel als Autofahr Mucke im Sommer sein. Stellt euch vor: Boxen auf volle Pulle, Dach eingeklappt (ist nämlich ein roter Mustang Cabrio) Scheiben runter, eine blonde Schönheit räkelt sich lasziv schmachtend auf dem rotledernen Beifahrersitz, du schaust nur kurz rüber, blickst über den Rand deiner Sonnenbrille bevor du sie wieder mit leichtem Grinsen auf der Nase zurechtschiebst (die Brille, nicht die Frau), zottelst kurz an deiner Cowboyhutkrampe (jaja das trägt man heutzutage so), tritts aufs Gas und ab gehts dem Sonnenuntergang ent-gegen. Poppen kannste später, denn mit dem Soundtrack rennt dir die Frau eh nicht weg. Nun, das ist vielleicht nicht ganz das, was sich die Band als Intention für diese Album vorgestellt hast, würde aber trotzdem passen. Yeah!
www.sentenced.org

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