Scariot „Deathforlorn“ 5/6

Demolition Records
Von dieser Band habe ich bislang noch nie etwas gehört und es ist mir eigentlich unverständlich wie Scariot solange im Verborgenen dümpeln konnten. Gleich der erste Track „Crimson Tears“ hat es faustdick hinter den Ohren. Treibende Riffs und ein cool gerülpster Gesang, doch dann kommt ein True-Metal-Refrain… Jetzt werden sich sicherlich einige das Würgen verkneifen müssen, doch Scariot haben die Symbiose  annähernd perfekt auf die Reihe bekommen. Zumal Scariot mit Bernt Fjellestad einen respektablen ‘cleanen’ Sänger verpflichten konnten, der auch im Duett mit den Growls gut zur Geltung kommt. Überhaupt hat die Band ein gesundes Gleichgewicht zwischen aggressiven und melodischen Parts geschaffen, wobei sich letztere hauptsächlich in den Refrains wiederfinden. Gitarrist und Hauptsongwriter Daniel Olaisen, der bei Satyricon live die Gitarre rupfte, schüttelt sich im Verlauf von „Deathforlorn“ einige sehr filigrane und wohlklingende Solos aus dem Ärmel, die das Debüt zusätzlich aufwerten. Was man der Band allerdings am höchsten anrechnen muß ist die Tatsache das sie auf die genretypische True-Metal-Kinderchor-Grütze verzichtet haben und statt dessen auch mal den Hammer auspacken. Eben ein etwas anderer Melodic Death/ True Metal!

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