Pequod – False Divinity 5/6

580266Chaosblast

Bewertung: 5/6 → mächtig!

Songs: 4

Spieldauer: 21:26

Volle Kraft voraus! Die Münchner Death-Thrash-Formation Pequod stechen, gleich ihrem Namensgeber, dem Walfangschiff in Herman Melvilles Roman Moby Dick, bedingungslos und kraftvoll in die metallische See und das bereits seit 18 Jahren. Starke Riffs, volle Stimmgewalt und rhythmisch variantenreiche Schlagzeugpassagen werfen Schaumkämme auf, die an vertrauten Küsten zwischen Kalifornischem Thrash und Schwedischem Death Metal branden, wie die Bandhomepage verrät.

So steuert der Opener und gleichzeitiger Albumtitel „False Divinity“ mit treibend-dumpf-kreisenden Gitarrenriffs, denen fordernder Growl sowie rhythmisch passgenaues Schlagwerk beigegeben wird, zwischen der amerikanischen und europäischen Küste. Der melodiös eingefügte Textpart des Refrains und ein schleppender Break in der Songmitte machen Appetit auf mee(h)r. Im zweiten von insgesamt nur vier Songs jagt der darin besungene Dämon gitarrenlastig los, was hinsichtlich Gesang und staccato-artigem Gitarren-Anschlag Legion of the Damned und Arch Enemy ähnelt. Pequod schaffen es das in „Flaying Demon“ begonnene melodiöse Element des kurzen Gitarrensolos in „Malicious Joy“ mit tragenden Melodieverläufen im Hintergrund erneut aufleben zu lassen.

Am Ende der bedauerlicherweise viel zu kurzen Fahrt unter schwarzen Segeln brilliert Sänger Roland nochmal mit tief-grummelndem Growl a là Johan Hegg, getragen von den sowohl schrubbend als auch melodiösen Gitarren und einem sturmgetriebenen Schlagzeug. Für manches Ohr mag das Album eher wie ein altvertrauter sicherer Hafen erscheinen, ohne frischen Wind und Seegang, doch auf alten Schiffen lernt man segeln.

www.pequod.eu

https://www.facebook.com/pequod.band/

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*