Ocultan „Bellicus profanus“ 2/6

Evil Horde Records
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

Hahaha, selten habe ich so etwas dämliches gesehen. Ohne Bandfoto würde die CD nur halb soviel Spaß machen, d.h. eigentlich keinen Spaß, weil nämlich alles neben dem Bild stark zu vernachlässigen ist. Stellt euch drei Typen vor: einer sieht aus wie das Leiden Christi, mit dem Gesicht von Rumpelstilzchen wenn es schmollt und der Figur vom Glöckner von Notre Dame. Der nächste hat etwas, was mich an einen aufgequollenen Roberto Blanco, d.h. an Roberto Blanco eben, erinnert, mit Clownsgischt und dicker Zigarre im Maul. Der dritte steht den ersten beiden in nix nach, eine Karikatur vom Zauberpeter, mit spitzem Tüllhut und einem Blick, der selbst Kiddies aus Kindergarten kleinster Gruppe reihenweise ins Lachkoma fallen lassen würde. Zum Schreien das Trio! Einer der beiden Punkte, die ich hier zücke, geht aufs Konto der optischen Darstellung. Ansonsten gibt’s nicht viel zu hören. Völlig durchschnittlicher Black Metal, mal schnell, mal langsam, teilweise fast so klingend, als wüßten die Drei selbst nicht, was sie jetzt weitermachen sollen und werden deshalb erstmal langsamer um nachzudenken, weil schnell und gut zu spielen und nachdenken nebenbei soll ziemlich schwierig sein. Nee echt, ich kann mir die CD jetzt nochmal anhören, aber da bleibt nichts nennenswertes hängen, außer der Feststellung, daß die Fertigkeiten an den Instrumenten wenigstens solide sind. Dafür gibt es Punkt Nummer Zwei. Aber ich befürchte, daß das als Kaufgrund zu wenig ist.
(Review aus Eternity #14)

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