Es brodelt im deutschen Death Metal Untergrund, und das schon seit geraumer Zeit. ‘Abzulesen’ ist das nicht nur an vielen neuen Bands, sondern vor allem auch an der teutonischen Fanzine-Front. So sind seit etwa 2 Jahren drei exzellente Underground-Fanzines am Start, die sich alle mehr oder weniger dem Death Metal verschrieben haben – und alle vergangenen Sommer ihre #2 herausbrachten.
Zum einen wäre da das ‘Horrible Eyes’ aus Chemnitz (englisch, das ‘toleranteste’ der 3, von Grind bis Doom reicht der Geschmack der Macher), zum zweiten das ‘Unholy Terror’ aus dem Rheinland (ebenfalls englisch, definitiv das intoleranteste, Death Metal und sonst nix!) und zum dritten mein persönlicher Favorit: das Necromaniac aus dem hohen, ostfriesischen Norden. Im Gegensatz zu den anderen beiden ist das Necromaniac in deutsch geschrieben.
Dabei bedient man sich einer Sprache, die an Direktheit und Derbheit kaum zu überbieten ist. Die Interviews sind einfach köstlicher Lesespaß, manche Passagen so deftig, daß es einem schier die Sprache verschlägt. Kostprobe gefällig? Geht leider nicht, da wir sonst das Eternity nicht an unsere minderjährigen Leser ausliefern können. Die Ausrichtung ist klar Death Metal und sehr undergroundig (Martire, Crematory (Sv), Anasarca, Fearer, Cryptopsy, Impetigo, Nunslaughter… u.v.m.). Höhepunkt ist aber ohne Zweifel das Inti mit Kam Lee (unter uns: ´ne arme Sau), dem ehemaligen Gefährten von Chuck Schuldiner und späteren Massacre-Sänger, das allein schon den Heftpreis wert ist.
Wem jetzt bereits der Sabber aus dem Maul tropft, der schickt schnellstens 6,50 DM an Thomas Westphal, Auestr. 7, 27616 Kransmoor, NecromaniacZine@aol.com
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