Morphosys “A face of leather” 4/6

Bloodmoon Records
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 47:10
Songs: 13

Zwei Jahre nach “The chopping block” wuchten Morphosys den nächsten Kadaver auf die Schlachtbank. Ob als Ganzes oder fein zerteilt in 13 Einzelfetzen inhaliert – das Ding atmet Death Metal! Da gibt es wenig zu diskutieren. Die Band hat einerseits einen Schritt nach vorn gemacht, ist ihrem bisherigen Schaffen aber auch treu geblieben. Straigther Death Metal, im Wechsel schnell gezockt oder im Midtempo versumpfend wird Track-abhängig mit Groove (“Vomit your blood”), thrashigen Riffing (“The beast inside” oder “Necromaniac”) veredelt und lässt mit netten Titeln wie “Dancing with my chainsaw”, “Buried in your own blood” oder “I cut off your face” wenig Spielraum für Fehlinterpretationen. Mir gefallen die schnellen Sachen eindeutig am besten – da hierbei wirklich die Post abgeht und Morphosys einfach mitreißen. Auch cool die Stücke (ein Beispiel “The beast inside”) die klingen, als wären irgendwann alte Sodom oder Kreator auf die Idee gekommen Death Metal zu spielen und die Schreihälse durch Grunzer zu ersetzen. Noch eine weitere Thrash-Anleihe bietet “Child of sodom” mit einem “Angel of death”-Gedächtnisriff. Dagegen fallen die stampfenden Midtempo-Sachen etwas ab, da die für mich zu einfach gestrickt klingen. Fast so als wäre die richtige Idee für diese Stelle noch irgendwo mit UPS unterwegs. Zur Abrundung gibt es “Necromaniac” noch einmal in einer alternativen Version mit olle Speckmann am Mikro, der dem Track unüberhörbar miefiges Master-Flair einhaucht. Kein zwingendes Kaufkriterium, für die Maniacs aber ein netter Gimmick. Mit “A face of leather” fahren Morphosys eine bombensichere 4 ein und kratzen sogar stellenweise ein bisschen an der 5. Weiter so Jungs!

www.morphosys-rock.de
www.myspace.de/morphosysdeathmetal

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*