LeatherJacks – The Lost Arks Of Rock And Roll 5/6

LeatherJacks - The lost arks of Rock and RollEigenproduktion/Tratore

Bewergung: 5/6 -> Mächtig!

Songs: 9

Spielzeit: 37:56

Die brasilianische Band LEATHERJACKS legt mit „The Lost Arks Of Rock And Roll“ ihr Debütalbum vor. Geboten wird eine Mischung aus hymnischem Hard Rock und melodischem Heavy Metal, die ihre Wurzeln ganz klar in den 80ern hat, dabei aber nicht krampfhaft auf retro getrimmt ist. Die Jungs um Sänger/Klampfer/Bandgründer Mauro Cordeiro scheinen zwar große Verehrer der goldenen Ära des Schwermetalls zu sein, scheuen sich aber nicht, auch mal etwas moderner zu tönen. Das Zielpublikum dürften trotz des Mutes zu (zugebenermaßen sehr dezent eingesetzten) zeitgemäßen Farbtupfern ganz klar die Old School-Fraktion sein.

Die stärksten Momente dieser Scheibe sind wirklich verdammt gut und haben ganz klar die Höchstnote verdient. Leider haben sich auch ein paar nicht ganz so pralle Nummern auf „The Lost Arks Of Rock And Roll“ verirrt, was natürlich die Gesamtnote etwas nach unten drückt. „Crocodile’s Heart“ (recht „kommerzieller“ Hardrocker), „Burning Wire“ (sehr eingängiger und gut nach vorne gehender Hard Rock/ Metal-Song, der durch einen etwas moderneren Touch aufgewertet wird), „The Slammer“ (atmosphärischer Track mit tollen Keyboards, der mich ein kleinwenig an die Pretty Maids zu „Future World“-Zeiten erinnert) und den Titeltrack (nicht unbedingt innovative, aber total mitreißende Abfahrt) sollte man als Fan von 80er-Hard Rock mit Metal-Schlagseite aber auf jeden Fall mal gehört haben. Insbesondere der erstgenannte Song entpuppt sich schnell als gemeingefährlicher Ohrwurm.

Ich kann dieses kompetent eingespielte und gut produzierte Album, dem man das investierte Herzblut zu jeder Sekunde anhört, bedenkenlos jedem Freund klassischer Hard Rock- und Heavy Metal-Töne empfehlen.

 

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Hörprobe: Das gesamte Album kann auf der offiziellen Bandseite kostenlos gestreamt werden.