Sekhmet Records/Twilight Vertrieb
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 30:55
Songs: 9
Aus der französischen Weltmetropole Paris stammen Korum(*1999). Ähnlich wie die Stadt, so ist auch die Band ein Schmelztiegel für verschiedenste Einflüsse. Die Pariser von Korum setzen auf Abwechslung. Technischer Death Metal, corige Passagen und thrashige Parts werden tüchtig vermischt. Mit „No Dominion“ liegt nunmehr der Nachfolger des 2002er Albums „Son Of The Breed“ vor. Der Opener erinnert zunächst etwas an Deicide (bis ca. 1 Min). Die Stimmungen wechseln schnell und oft, so beginnt der zweite Song „Away“ recht melodisch (33Sek), bis dann plötzlich losgemöbelt wird. Das Tempo der Stücke variiert ebenso, bei „Ex Post Facto“ wird der Fuß vom Gas genommen und fast eine Vollbremsung hingelegt. Ein fast doomiger/ „Bolt Throwerhafter“ Anfang leitet das Stück ein (bis ca. 1:00Min), doch plötzlich kommt der Song einem nicht etwa spanisch, sondern eher ägyptisch vor, unüberhörbar wurden hier Reminiszenzen an Nile mit eingewoben. „Decide“ wartet gar mit einer Mischung aus corigen und schwarzmetallischen Einflüssen auf. Die Gitarren klingen jedoch für die melodischen Black Metal Parts irgendwie zu clean (z.B.00:13-00:28 Sek). Der instrumentale Rausschmeißer „Abyss“ begleitet den Hörer mit Gitarrenrückkoplungen und „spacigen“ Hintergrundsounds aus dem Album. Der Eindruck, der zurückbleibt? Stilistisch kann man wohl ewig streiten…Technisch, spielerisch und vom Konzept gut, leider können Korum dennoch nicht ganz überzeugen. Im Ansatz ist „ No Dominion“ eine interessante Scheibe, das Problem liegt jedoch darin begründet, dass jeder Song für sich zwar überzeugt, insgesamt jedoch leider der rote Faden fehlt, will sagen die Songs auf „No Dominion“ klingen einfach nicht wie aus einem Guss. Als Hörer könnte man, wüsste man nicht dass die verschieden klingenden Songs vom gleichen Album stammen, nicht ohne weiteres sagen, ob diese von der gleichen Band stammen. Vielleicht gelingt es den Franzosen jedoch bereits auf dem nächsten Album einen durchgehenden Rahmen für ihre zahlreichen Einfälle und Einflüsse zu finden. (im November 2005 soll ein neues Album erscheinen)
Label: www.sekhmet-records.com
www.korum.org
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