Bewertung: 4/6 -> find ich gut
Songs: 6
Spielzeit: 63 Min.
Friesland gilt nicht unbedingt als Hochburg des Metals. Heirs Of The Void zeichnen ihre Heimat mit ihrem Debüt jedoch auf der Landkarte der metallischen Musik ein. Sechs Tracks und eine Spielzeit von mehr als sechzig Minuten sind definitiv amtlich und keine leichte Kost. Das wollen Heirs Of The Void auch gar nicht sein, denn das Doom-/ Black-Metal-Werk ist nichts für die Nebenbeibeschallung.
Schwermütig rollt die höllisch heraufbeschworene Atmosphäre über den Zuhörer und versprüht eine maßgeblich durch Black Sabbath beeinflusste Kombination aus doomigen Riffs und gothiclastigem Gesang, untermalt von einigen Black-Metal-Krächzern. Positiv aus dem Stilraster fällt das ruhige Akustik-Outro „The Betrayal“.
All das lässt aber nicht über die etwas zu rar gesäte Abwechslung oder Experimentierfreudigkeit hinwegtäuschen, die der Platte angesichts der langen Kompositionen wohl gutgetan hätte. Ausgereift ist das vorhandene Material trotz der Kritikpunkte aber allemal!