Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 40:29
Songs: 10
Ungeheuerliches leisten sich die Kölner Guerrilla! Erst sind sie satte fünf Jahre release-mäßig weg von der Oberfläche wie ein Mafia-Opfer, dass mit Betonklötzen im Hafen schwimmen geschickt wurde und dann legen sie unschuldig pfeifend als wäre nix gewesen „Kickstart revolution“ auf die Theke. Achja, für Umme verbreiten sie das ganze als Download auch noch… Die Thrash-Revolution startet mit dem perfekten Opener „Into the mire“, der bildlich gesprochen das müde Bangervolk erst einmal vor sich hertreibt. Sehr gut hierbei der Wechselgesang zwischen dem normalen, angerauhten Vocals und Death-ähnlichem Hintergrund-Gebelle. Auch die anderen Tracks überzeugen mit schlüssigem Songwriting und der korrekten Balance aus Aggressivität („Candour to live“), Groove („Vengeance“), der richtigen Attitüde („Shatter the swastika“) und einer Portion Humor (passende Intro- und Outro-Samples von Bud Spencer & Calli Calmund). Daneben fallen zielsicher eingestreute Soli und pfiffige Ideen wie die Einleitung zu „Maniac melodies“ mit kubanisch(?) anmutenden Klängen positiv auf.
Guerrilla klingen sowohl frisch als auch routiniert, verbinden Power mit Melodik und schaffen es, den Hörer fast die gesamte Spielzeit bei Laune zu halten. Durchhänger sind auf dem Album sehr rar gesät. Als Download solltet ihr „Kickstart revolution“ auf jeden Fall anchecken/Euch besorgen. Alternativ steht die komplette CD-version (enthält einen Track mehr – „Plagueraiser“) zum Kauf im Angebot.
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