Bewertung: 5/6 → Mächtig
Songs: 7
Spieldauer: 32:41
Der erste Blick aufs Cover und die ersten Klänge verraten es gleich. Es gibt Old-School Black Metal auf die Ohren. Die Frage ist nur, ob es gut oder schlecht ist. Man könnte meinen man hat etwas von Behexen oder einer ähnlichen Band im Player. Doch die erste Überraschung folgt sofort. Denn diese Scheibe stammt aus Mexico und bringt verdammt viel Temperament mit sich.
Ohne Intros wird los geknüppelt, gekreischt, gerotzt und es gibt keinen Abriss. Rhythmen bleiben meist gleich, haben manchmal einen gewissen Groove und wer hier experimentellen Avantgardismus sucht, wird nicht fündig. Sondern es gibt einfach kompromisslosen Raw Black Metal , wie es die Mexikaner von Funereus selbst bezeichen.
Bestes Beispiel hierfür ist der Song „Prelude“. Für manchen ist das sicher zu monoton, für manchen genau das Richtige, vor allem wenn man auf die alte Schule steht. Was außerdem gefällt, ist der raue Klang des Albums. Bei „Return Of The Old Goat“ wurde nichts überproduziert und fein geschliffen, sondern es hört sich eher danach an, als hat man einfach auf die Zwölf gehauen und dabei kam ein fantastisches Black Metal Album heraus mit viel Blasphemie, Misanthropie und weitere Abgründe. Teilweise kommt auch noch ein wenig Thrash Metal wie bei „Ascending Throne Of Satan“ dazu. Der letzter Song erinnert sogar noch ein wenig an Inquisition. Was aber nicht allzu sehr verwundert, denn schließlich handelt es sich hier genauso um ein Zwei-Mann-Projekt mit gleichen Inhalten etc. Und das kann man nun wirklich nicht als langweilig oder gar schlecht bezeichnen.
Außerdem hat das Album keinen richtigen Höhepunkt, sondern kracht einfach über einen herein und nach knapp 30 Minuten bleibt nur noch folgendes zu sagen: Was für ein Brett!
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