Freevil „Freevil burning“ 3/6

Nastified Production
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 44:06
Songs: 10

Bevor man sich hier der Musik zuwenden kann, muss man erst einmal an Artwork und natürlich Band/Albumnamen vorbeikommen. Ersteres glänzt mit blutbesudelten Titten, bei Zweiterem war ich erst unschlüssig, ob das die Haus- und Hofkapelle der lokalen Bikergang ist oder aber Judas Priest-Tribute-Musikanten sind. Weder das eine noch das andere trifft zu, lässt sich nach den ersten Minuten schnell feststellen. Zwei Leute von Denata haben sich mit Mique (Witchery/Seance) zusammengetan, um ein weiteres skandinavisches Death/Thrash-Album einzuspielen. Dabei versucht das Trio durchaus nicht nur eindimensional und 08/15 durch die zehn Tracks zu kommen, was jedoch nicht immer gelingt bzw. wo die Umsetzung hapert. Nehmen wir als Beispiel „Hate“ ein Stück, das ausgiebig mit traditionellen Heavy Metal-Strukturen und Elementen spielt, zum Ende hin aber leider von den eingebauten weiblichen Vocals verhunzt wird. Sehr präsent auch Synthies, die jedoch nicht immer passen, sondern teilweise sogar nerven oder klingen, als würden sie zu einem ganz anderen Stück gehören. In „Live the lie“ wird ein Akkordeon imitiert. Die Vocals sind auch eine zweischneidige Angelegenheit: die meiste Zeit hat sich Mique das Mikro gesichert und malträtiert es mit Schreien/Singen/Krächzen, das nach einer Weile eintönig wird und klingt als wäre Dani/Cradle of Filth noch vorm Stimmbruch und versucht wie Udo Dirkschneider zu klingen. Schade, dass die Growls von Thomas nur sparsam verwendet werden. Hier wäre definitiv mehr Abwechslung drin gewesen. „Freevil burning“ ist akzeptabel, wobei schon auf Grund der Vocals die CD bei mir nicht in Dauerrotation gehen wird.

www.freevil.se
http://www.myspace.de/freevil

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